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Der vom Menschen verursachte Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Art und Weise wie wir arbeiten und produzieren trägt maßgeblich dazu bei, ob das Pariser Klimaabkommen eingehalten und die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden kann.
Um die negativen Folgen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten ist sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich ein Umdenken nötig. Doch während mit FridaysforFuture eine zivilgesellschaftliche Bewegung entstanden ist, die weltweit laut für Klima- und Generationengerechtigkeit auf die Straße geht, bangen viele Arbeitnehmer*innen vor allem in der Automobil-, Bau-, Kohle- oder Stahlindustrie um ihre Existenz. Scheinbar unvereinbar steht nachhaltigem Klimaschutz ein drohender Verlust von Arbeitsplätzen gegenüber.
So droht beispielsweise in München seit August die Schließung eines Bosch-Werkes unter dem Vorwand des Klimaschutzes. Doch statt sich gegeneinander ausspielen zu lassen, haben sich dort erstmals Arbeiter*innen und Klimaaktivist*innen in der Initiative „Klimaschutz und Klassenkampf“ zusammengetan, um gegen die Schließung des Werkes zu protestieren. Gemeinsam fordern sie die Umstellung der Produktion auf klimafreundliche und gesellschaftlich notwendige Erzeugnisse.
Erste Annäherungen gibt es z.B. zwischen Ver.di und FridaysforFuture bzw. IG Metall und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Gemeinsam beschäftigen sie sich mit Fragen zum sozialökologischen Umbau, einer Stärkung von Guter Arbeit, die kollektiv durch Tarifverträge abgesichert, mitbestimmt, geschlechtergerecht, gesund und angemessen bezahlt ist.
In der Diskussion geht es auch um die Ausrichtung der Wirtschaft an gesellschaftlichen Bedarfen, ökologischer Nachhaltigkeit und gerechter Verteilung anstatt an Profitmaximierung sowie mehr Geld für eine sozialgerechte Verkehrs-, Agrar- und Energiewende.
Warum gibt es bisher so wenige Zusammenschlüsse zwischen Klimabewegung einerseits und Arbeiter*innen und Gewerkschaften andererseits? Warum gestaltet sich die Zusammenarbeit so schwierig und weshalb ist sie dennoch wichtig? Welche Rolle spielt das Thema Klimaschutz in aktuellen gewerkschaftspolitischen Debatten und inwiefern beschäftigten sich Umweltorganisationen und Klimagerechtigkeitsinitiativen mit dem Thema Arbeit bzw. den Forderungen von Arbeitnehmer*innen?
Darüber sprechen wir mit Marie-Luisa Wahn (BUNDjugend Deutschland) und Thomas Würdinger (IG Metall)
Moderation: Barbara Unmüßig (Heinrich-Böll-Stiftung)
Anmeldung an anmeldung@boell-hamburg.de
Die Veranstaltung findet online im Rahmen des W3_Projektes arbeit global und in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg statt.
Veranstaltungszeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Quelle:
w3-hamburg.de