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Eine Konferenz zum Verhältnis von neuen Technologien und radikaler Sorge.
In der Pandemie ist die Pflegekrise viel diskutiert worden. Sie steht, mit einer Reihe vieler anderer gesellschaftlicher und ökologischer Systeme, kurz vor dem Kollaps. „Care“, also (Für)Sorge, ist darum zum Schlagwort für viele gesellschaftspolitische Diskussionen geworden. Gleichzeitig wird dem Notstand der Gesundheits- und Sozialsysteme, der Natur und des gesellschaftlichen Zusammenlebens in vielen Fällen mit der Hoffnung auf neue technologische Möglichkeiten begegnet. Solche Technologien werden dabei aber meistens mit dem Ziel entwickelt, Menschen, Umwelt und Gesellschaft effizienter zu gestalten. Mit Algorithmen und Software-Systemen werden Abläufe optimiert und kontrolliert. Häufig wird so ein System von Macht und Abhängigkeiten im Code festgeschrieben. Aber was wäre, wenn wir unsere Gegenwart und Zukunft so gestalten würden, dass stattdessen die Sorge um Mensch und Umwelt im Mittelpunkt steht? An drei Tagen lädt THE FUTURE OF CODE POLITICS II – TECHNOLOGIES OF RADICAL CARE Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen aus der ganzen Welt ein, um diese Fragen zu diskutieren. Sie entwickeln queerfeministische, dekoloniale und anti-ableistische Perspektiven auf gegenwärtige Technologien der (Für)Sorge – und machen Vorschläge dafür, wie sie in Zukunft aussehen könnten.
Das Programm ist in Zusammenarbeit mit J. Khadijah Abdurahman (We Be Imagining), Gracen Brilmyer (Disability Archives Lab), Lucia Egaña (Musea MAMI), Joana Varon (Coding Rights), Lorena Jaume-Palasí (The Ethical Tech Society) und Lena Kollender (Kuratorin) entstanden. Moderiert wird es von der Journalist*in und Autor*in des Bestsellers „Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist“, Şeyda Kurt.
In englischer oder spanischer Lautsprache mit Übersetzung in englische & deutsche Lautsprache & Live-Untertitelung in Englisch, Deutsch, Oromo, Luganda & Mixe. Die Konferenz ist kostenlos, aber mit Anmeldung via Ticketshop:
shop.jetticket.netBeginn der Veranstaltung: 17:30 (auch Online)
Quelle:
www.kampnagel.de