09/09 – Erweiterung der Tonalität
Eine Neunteilige Vortragsreihe von Prof. Dr. Herbert Bruhn
Musik übt einen mächtigen Einfluss auf den Menschen aus, niemand kann sich dem entziehen. Deshalb haben die Menschen immer nach einer Theorie gesucht. Eigentlich braucht aber keiner diese Theorien, denn die Musik entsteht im Kopf, sowohl beim Musiker als auch beim Hörer. Sämtliche Musiktheorien, außer der Zwölfton-Theorie, entstanden nach der Musik. Theotien dienen lediglich der Kommunikation zwischen Musikern. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass man aus der Verarbeitung der Musik die Funktionsweise des Gehirns erklären kann. Angeregt durch seinen Lehrer Sergiu Celibidache hat Herbert Bruhn eine allgemeine Musiklehre entwickelt, die die psychischen Aspekte der Verarbeitung von Musik einbezieht. Diese in den letzten Jahrzehnten gehaltene Vorlesung wird durch die kürzlich wieder entdeckte Erkenntnislehre von Carl Stumpf zu einer Wahrnehmungstheorie des Menschen. Dieses Wissen wird Herbert Bruhn in einer Reihe von neun Lehrveranstaltungen im Rahmen des Forums Klassik kostenlos anbieten. Die Theorien werden an vielen Hörbeispielen praktisch erläutert. Ein Skript zu dem Thema ist im Weinklang erhältlich.
Zeit: 20:00 - 21:30 Uhr