Lesung und Diskussion mit Friederike Meltendorf, Claudia Steinitz und Henrike Schmidt.
Was ist journalistisches Übersetzen? Stellt die Übertragung von politischen und publizistischen Texten eine eigene übersetzerische Herausforderung dar? Während die Bedeutung des Übersetzens für die Weltliteratur heute durchaus anerkannt ist, steht das journalistische Übersetzen noch im Schatten seiner Themen. Dabei ist es entscheidend für die Entstehung einer Sprachen und Länder übergreifenden Öffentlichkeit in Europa und weltweit. An diesem Abend stellen die Übersetzerinnen Friederike Meltendorf (übersetzt aus dem Russischen u.a. für das Medienportal dekoder) und Claudia Steinitz (übersetzt aus dem Französischen u.a. für Le Monde diplomatique) ihre Arbeit vor, lesen aus journalistischen Übersetzungen und diskutieren. Kann journalistisches Übersetzen zu einer europäischen/globalen Öffentlichkeit beitragen? Wie lassen sich politische Metaphern und Fachbegriffe in eine andere Sprache übertragen? Ist es schwierig, einen Twitter-Post zu übersetzen? Und wie fühlt es sich an, einen Text zu übersetzen, dessen politische Botschaft die Übersetzerin ablehnt?
Im Rahmen der Veranstaltung wird das erste dekoder-Jahrbuch mit journalistischen O-Tönen und Übersetzungen aus dem Russischen vorgestellt (Matthes & Seitz, Berlin, 2019). Eine Kooperation von Hamburger Übersetzer*innen; (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v., dekoder, LE MONDE diplomatique, Matthes-Seitz Verlag Berlin und W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Gefördert durch die Hamburger Behörde für Kultur und Medien und die Weltlesebühne e.V.
Zeit: 19:30 - 21 Uhr.
Quelle:
www.hamburg-magazin.de