Seit 1443 gibt es den Schleusengraben, eine Wasserstraße zur Dove-Elbe und weiter über die Stro- melbe zum Hamburger Hafen. Auf den bewaldeten Hügeln Bergedorfs wurde Holz geschlagen und über den Schleusengraben nach Hamburg transportiert. Aufgrund günstiger Verkehrsverbindungen Bergedorfs (Land- und Wasserstraßen, ab 1842 Eisenbahnanschluss) siedelten sich viele Industriebe- triebe hier an, Firmen deren Produkte weltweit exportiert wurden.
Das waren Werften, Glashütten, Stuhlrohrfabriken, Motorenhersteller, chemische Fabriken, Ma- schinenbau, Kartonagenfabrik, Gerätebau für die Milchwirtschaft u.a. mehr. Die Industriebetriebe brauchten Arbeitskräfte, die nach Bergedorf einwanderte. Sie organisierten sich in Gewerkschaften und der Sozialdemokratischen Partei. Bergedorf entwickelte sich von der Mitte des 19. Jahrhunderts von einem kleinen Ackerbürgerstädtchen zur Stadt.
24 Großtafeln im Saal des Gewerkschaftszentrums Serrahn zeigen einen kleinen Einblick in die Ge- schichte des Bergedorfer Hafens, der Industrie und Arbeiterbewegung.
Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Juni zu sehen. Für Öffnungszeiten bitte
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Mehr Infos zur Ausstellung:
www.serrahn.net