Kulturlotse

x[+v]pon-art ::: 15 Jahre ::: Jubiläumsausstellung

29.09.2022 - 23.10.2022, Nur Montag, Dienstag, Samstag und Sonntag
x[+v]pon-art
in der xpon-art gallery

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Jubiläumsausstellung
Eröffnung am Donnerstag, den 29. September 2022 um 19 Uhr
Im Anschluss geöffnet bis zum 23. Oktober

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Teilnehmend die Gestalter*innen der letzten 15 Jahre -
Künstler*innen, Teammitglieder, gute Geister, KuBastas:
Anna Goldmund, Arne Lösekann, Miroslav Menschenkind, Stefan Dupke, Florian Huber, Anne Simone Krüger, Gerald Chors, Stefanie Johns, Kathrin Jakubzik, Mel Johns, René Scheer, Klaus Friese, Helge Mundt, Rolf Kellner, Mathias Lintl, Ariane Bethusy-Huc, Jan Thomsen, Frank Müller, Kerstin Reich

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15 Jahre xpon-art. Fünfzehn Jahre thematische Gruppenausstellungen. Jeder für sich und doch alle zusammen - und alle mit dem Raum. Diese uns liebgewordenen Räume über Jahre oder Jahrzehnte werden wir jetzt anläßlich des Ereignisses einmal zusammen bespielen, einmal zusammen verweben, einmal anders sehen, und uns selber überraschen.
Es wird keine Nabelschau, aber doch wollen wir unseren Stolz zeigen, das wir es gemacht haben bzw. machen - diese Zeiten von einem "Ach, wir machen das temporär" hin zu 15 Jahren wollen wir gedenken und, indem wir den Charakter der Räume nicht nur erleben und erlebbar machen, sondern auch thematisieren und transformieren, einen Ausblick geben, was daraus erwachsen mag. Jede Gruppenausstellung, jedes Exponat ist immer auch ein Experiment. Und darf es auch sein. Unter dieser Idee wurden diese Räume gegründet. Dieses Mal stellen wir uns dem selber. Und werden dabei Eure Spuren einsammeln ….

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Aber keine Angst - "Jeder ist willkommen, es geht menschlich zu. Und mit großem Eifer wird hier Kunst auch dem unerfahrenen Publikum erklärt." schreibt uns Helge Mundt. Er fotografiert anlässlich des Jubiläums mal keine Ausstellungsansichten, sondern das Team der Galerie als Portraitserie wie eine Ahnengalerie, zeitnah und zeitlos.

René Scheer, der unseren Instagram-Kanal betreut, teilt mit vielen von Euch die Feststellung, das die grünen Fliesen eines der Dinge sind, die sofort beim Betreten der xpon-art ins Auge fallen. Jetzt werden sie die Grundlage für Multistencils in den Teilen der Galerie, in denen sie nicht auftauchen. Der Raum oder ein Teil davon wird somit erweitert, verschoben und auch bewahrt – so wie es in all den Jahren die Xpon auch mit der Kunst gemacht hat.

Gerald Chors bleibt konzeptuell beim Hinterfragen des Sehens, dem Sichtbarmachen und Aufzeichnen, und wechselt dafür interdisziplinär vom Medium der Photographie zum - Teppich. Was wäre denn, wenn die tollen Bodenfliesen nicht zu sehen wären? Und wie sieht der Teppich nach vier Wochen aus?

Einwickeln in denselben tun wir nicht etwa Klaus Friese, sondern die seine VR-Brille umgebenden Wände. Damit Ihr Euch nicht unnötig stößt, schaut Ihr Euch die der vergangenen Jahre an. Genau. Dank Klaus sind fast alle dabei. Was wir beim 10-jährigen gemacht haben, lösen wir diesmal eleganter.
Und dank Shia Vaders gibt es die ein oder anderen visuellen Anekdoten zu sehen.

Die ein oder andere sich real vor Ort befindliche Einzelarbeit wird verwoben-verbindend (Mel Johns) oder verwebend-vernetzend (Kathrin Jakubzik) auftauchen oder versteckt (Stefanie Johns) sein.

Andere Elemente der Rauminszenierung lassen sich eindeutig bestimmten Künstlern zuordnen, so die Heliumgefüllten Ballons Florian Huber, der mit seinen Arbeiten gerne hinterfragt, wann ein Objekt Teil eines Kunstwerks wird, oder die drachenartigen Häute Anna Goldmunds, die wie ein Wesen durch die Galerie kriechen und an manchen Stellen aus den Wänden brechen.

Wir lassen Revue passieren und greifen Höhepunkte auf. Da war doch schon mal was mit Tieren? Keine Frage, unser größtes mediales Ereignis war sicherlich die Kuscheltierschlachterei von Miroslav Menschenkind. Und weil's so schön war: nochmal.

Kunst- und gehaltvoll, skurril, manchmal absurd, oft emotional und durchweg prägend - 15 Jahre xpon-art bedeuten 15 Jahre voller Erinnerungen und Erlebnisse, welche die xpon-art gallery erst zu dem machen, was sie heute ist. Mit "Retro_spektive. 14 Blicke auf 15 Jahre" ist das Tresengespräch wieder dabei, zum Jubiläum in alter Tradition moderiert von Anne Simone Krüger und Stefan Dupke. Am Donnerstag, den 13. Oktober um 19:30 Uhr nehmen sie und das Team aus 15 Jahren xpon-art gallery Euch mit auf eine Reise durch die Highlights dessen, was die insgesamt 14 Köpfe, welche diesem besonderen Ort in 15 Jahren ihr Gesicht gegeben haben, erlebt, gesehen oder sich teils auch nicht erträumt hätten…

Denn da sind noch mehr.

Zum Beispiel Jan Thomsen. Er zeigte, inspiriert durch die fünfeckigen Fliesen im Foyer der Laeiszhalle, im Rahmen des Architektur Sommer 2019 als Retrospektive, die Polyeder I, II, III und IV in der Ausstellung „celldivision in concrete“.
Als Prospektive wird nun ein Ausschnitt aus „garden of decades“ zu sehen sein:
Strömungen vom Jugendstil, Art déco, Stromlinienformen der 30er und 40er Jahre, eine Interpretation der 50er Jahre und der Gegenwart werden als zeitgeistliche Darstellungen in Form von Vasen gezeigt. Diese werden als Fortschreibung der „celldivision in concrete“ in Kolonien angelegt. Hierdurch besteht die Möglichkeit die Zeit nicht als Strahl, sondern als Raum wahrzunehmen.

Die beiden Doppelplus Kerstin Reich und Frank Müller haben neben Jan Thomsen den anderen Büroraum oben, und bewegen sich ebenfalls im Zeit- und Raumgefüge, nämlich dem des Films. Sie produzieren Dokumentarfilme und haben dieses Jahr den Deutschen Filmpreis erhalten. Yeah.
(Wie sagte vor zwei Jahren der Mann, der kürzlich den ehrenwertesten Finger dieser Stadt ever zeigte, als wir unprätentiös die Arbeiten seines Bruders zeigten: Ihr steht hier unter einem guten Stern.)

Rolf Kellner, Ariane Bethusy-Huc und Mathias Lintl zählen zu der Zeit des KuBaSta. Das steht übrigens, wir lieben ja Spuren und Verweise auf die Geschichte, immer noch über unserer Tür und für Kunst, Bauen, Stadtentwicklung.

Wo ist Arne Lösekann? Eigentlich überall. Vielleicht auch nirgends. Schauen Sie selber. Darum geht's hier. Spitzen Sie die Ohren und schauen Sie ganz genau hin. Das in dieser Ausstellung soviel Weiss zu sehen ist, läßt sich durchaus auch als Hommage an den Menschen sehen, der diesen Projektraum einst übernahm.

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Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an, wir können sicher noch mehr verraten, über die Kunst oder die Räume. Sie können währenddessen beruhigt Ihren Gaumen benetzen, wir bieten nichts an was wir nicht auch selber trinken würden. Die Spendendose auf dem Tresen wurde zwar jüngst mal wieder geklaut, aber Getränke sind gegen Spende erhältlich. Die wir auch sonst gerne annehmen zumal bei uns der Eintritt frei ist. Wir betreiben diesen Ort, weil wir es wichtig finden, dass es Positionen zwischen staatlichen Museen und kommerziellen Galerien einerseits und eher unstetigen Venues für Nachwuchskunst andererseits gibt, um nicht etablierte Kunstschaffende zu fördern und um eine Plattform für die Kommunikation zwischen Kunst und Öffentlichkeit zu schaffen. Wenn Sie sich irgend etwas anderes gefragt haben, als was das Ganze soll, kann sich Ihr Besuch schon gelohnt haben.
Lesen Sie noch immer? Wie schön.. Kommen Sie von auswärts? Überhaupt, wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden? Oder seit wann kennen Sie uns schon? Vielleicht erzählen Sie uns ja mal davon. Die Erzählungen dieser Ausstellung wurden dieses Mal erschaffen von allen, die diesen Ort mit Leben füllen. Die Textredaktion hatte Gerald Chors.

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Vernissage:
Donnerstag, 29.9.2022 19 Uhr

Laufzeit:
Donnerstag, 29.9.2022 bis Sonntag, 23.10.2022

Öffnungszeiten:
Sonnabends, Sonntags, Montags und Dienstags jeweils von 18-21 Uhr und nach Vereinbarung

Tresengespräch:
Donnerstag, 13.10 19:30 Uhr

Finissage:
Sonntag, 23.10.2022 von 11-16 Uhr

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Wir bitten die aktuellen Corona-Regeln zu beachten. Das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen. Aus Rücksicht zu anderen Besuchern bitten wir Abstand zu halten.

Im Verlaufe der Ausstellung werden, insbesondere auch für diejenigen interessant, die einen Besuch nach wie vor vermeiden müssen, 360°-Ansichten auf der Homepage eingepflegt.

Über abweichende Öffnungszeiten informieren wir Sie auf unserer Homepage, unserem Instagram Account @xponartgallery und unserer Facebook Seite facebook.com/xponart

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Ort:
xpon-art gallery
Repsoldstraße 45
20097 Hamburg
xpon-art.de

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mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg

Veranstaltungszeit: Vernissage 19h, geöffnet Sa-Di 18-21h, Finissage 11-16h

Quelle: www.xpon-art.de

xpon-art
Repsoldstraße 45
20097
Hamburg (Sankt Georg)

200m Repsoldstraße
200m Spaldingstraße
400m Hauptbahnhof/ZOB
450m Hauptbahnhof Süd
500m Albertstraße
500m HBF/Steintordamm
500m Lippeltstraße

200m Amsinckstraße / Nordkanalbrücke

250m Ein Parkplatz bei "Besenbinderhof 60"
250m Ein Parkplatz (Mo - Fr 8 - 15 h) bei "Schultzweg 1"
300m Zwei Parkplätze (Mo - Fr 7 - 14 h) bei "Norderstraße 103"

Vor dem relativ engen Eingang sind Stufen, innen wenig Platz, und in den Ausstellungsraum im Keller gehen etliche Stufen, z.T. sogar ohne Geländer.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.