Historische Landkarten, alte Stadtansichten oder Einzelpläne - meist passend gerahmt - schmücken viele Hamburger Wohnungen und Büros. Sie sind nicht nur schön anzusehen; sie stellen so auch oft eine traditionelle Verbindung zum Wohn- oder Geschäftsort her.
Wenn man die alten Karten genauer betrachtet, dann entdeckt man oft viele zwischenzeitlich erfolgte Veränderungen; dann „sieht man Stadtentwicklung“.
So zeigt unser Mitglied und äußerst versierte Bergedorf-Chronist Gerd Hoffmann in seinem Werkstattbericht, wie man historische Karten, Kartenausschnitte oder Pläne gut mit Hilfe von Bildmaterial und erläuternden Texten erklären und damit besser „lesbar“ machen kann. Die ausgewählten Beispiele aus seiner über 1.400-seitigen Ausarbeitung, geteilt in fünf Bände, geben uns guten einen Einblick in seine Arbeitsweise.
Gezeigt werden seine Erläuterungen u.a. zur Frese-Karte von 1593, zu Karten zum Gottorper-Vergleich von 1768, einem Plan Umgebung der Bergedorfer Kirche von 1835, zum Bau der Eisenbahn Hamburg bis Bergedorf von 1842, zur Abdämmung der Dove-Elbe 1850, dem Kupferstich Bergedorf von 1875, einer geplanten Umgehungsstraße 1887, zum Rathauspark und Rathausneubau 1925/27, der ersten Durchbruchstraße, dem Bergedorfer Architekten Hermann Distel, eine alte Geschäftsstraße im Wandel, einen neuen Spielplatz mit historischem Bezug sowie eine Anzahl weiterer Beispiele.
Zur Person des Vortragenden: Gerd Hoffmann (geb. 1947) hat 1970, die von seinem Großvater, dem Lehrer und Heimatkundler Ludwig Uphoff (1894-1970), 1915 begründete private Bergedorf-Sammlung übernommen. Diese fortgeführt, thematisch erweitert und daraus publiziert.
Den Veranstaltungsort erreicht man gut über die U1 Wartenau. Hinter dem Gebäude stehen auf dem Gelände auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Der Vortragsraum liegt im rückwärtigen Bereich des Gebäudes im Souterrain neben der Genealogischen Forschungsstelle.
Eintritt frei.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
www.gghhev.de