Matthias Heisig, Kurator der Ausstellung „Ein Dackel namens Dakota“, stellt in seinem Vortrag die unterschiedlichen Arten des Gedenkens an die Luftbrücke vor.
Es begann mit direkten Geschenken der Berliner an die Piloten wie einem Dackel, einer Standuhr, Flugzeugmodellen oder den Feuerzeugen der Schornsteinfegerinnung. 1949 folgten Straßenumbenennungen, und das Denkmal für die Opfer der Luftbrücke wurde zum wiederkehrenden Ort der Gedächtnisfeiern. In den 1950er Jahren popularisierten die Flugzeugshows auf den Flugplätzen, wenig später die „Tage der offenen Tür“ die Luftbrückenerinnerung ungemein. Zu den runden Jubiläen 1978 oder 1998 gaben sich Präsidenten die Ehre. Heute ist das Luftbrückengedenken Teil der Eventkultur.
Es ist spannend, die unterschiedlichen Erinnerungen in ihren jeweiligen zeitlichen Kontexten zu verorten. Als Historiker und Ausstellungsmacher war und ist Matthias Heisig selbst seit 1998 Akteur in diesem Prozess.
Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Ein Dackel namens Dakota. Erinnerungen an die Berliner Luftbrücke“, die noch bis zum 28. Juni 2019 in der Bibliothek der HSU präsentiert wird. Der Eintritt ist frei.
Beginn der Veranstaltung: 18:00 Uhr
Quelle:
ub.hsu-hh.de