"Der Politikwissenschaftler Siegfried Landshut (1897 – 1968) wurde 1933 als Jude von der Hamburgischen Universität entlassen, durchlebte unter schwierigsten Bedingungen ein 17 Jahre währendes Exil in Ägypten, Palästina sowie Großbritannien und kehrte schließlich 1950 / 51 an jene Universität zurück, von der er vertrieben worden war. Der Historiker Rainer Nicolaysen zeichnet in seinem Vortrag Landshuts Lebensweg nach und gibt einen Überblick über dessen wissenschaftliches Werk.
Das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) würdigt Siegfried Landshut, Namensgeber der »Lectures« und eines neu geschaffenen Preises des HIS. Im Rahmen des Vortragsabends mit dem Historiker Rainer Nicolaysen eröffnet der Institutsleiter Wolfgang Knöbl eine Ausstellung über Landshuts Lebensweg und Werk. Sie nähert sich anhand von Fotografien, Dokumenten und Erstausgaben einem Gelehrten, der trotz Vertreibung und Exil konsequent an seinem Lebensthema festhielt: der Wiederbegründung der Politischen Wissenschaft."
Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialforschung und Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte der Universität Hamburg
Veranstaltungszeit: Vernissage: 18:00 Uhr, Vortrag 19:00 Uhr
Informationen unter
his-online.de