Angststörungen treten laut einer internationalen Studie häufiger auf als Depressionen. Und doch sind sie immer noch ein Tabuthema. Die Angst hat sich früh eingeschlichen in Franziska Seyboldts Leben: davor, mit der U-Bahn zu fahren, zum Arzt zu gehen, in beruflichen Situationen zu versagen – generalisierte Angststörung, Panikattacken. Millionen von Menschen kämpfen mit dieser Erkrankung und sind dadurch wahre Meister im Ausredenerfinden geworden. Mit ihrem mutigen und poetischen Buch beschreibt Seyboldt ihren eigenen Weg durch die Angst. „Ist man schwach, wenn man Schwäche zeigt“, fragt sie, „oder holt man sich gerade so die Kontrolle zurück?“
Franziska Seyboldt, geboren 1984 in Baden-Württemberg, lebt und arbeitet seit 2008 in Berlin. Sie ist Redakteurin, Autorin und Kolumnistin bei der taz („Psycho“), schreibt Werbetexte und Bücher.
Moderator Daniel Schulz, 1979 im damaligen DDR-Bezirk Potsdam geboren, arbeitete in der taz unter anderem für die Ressorts Inland und Wochenende und leitete das Gesellschaftsressort taz2/medien. Heute führt er zusammen mit Sabine Seifert das Ressort für Reportage und Recherche.
Beginn der Veranstaltung: 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
Quelle:
www.dreiundsiebzig.de