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Klopft der Tod an die Tür sind Fassungslosigkeit, Wut und Trauer naheliegend. Dem zum Trotz kann es gelingen, in die Akzeptanz des Todes hineinzuwachsen, vielleicht weil dieser unvermeidlich ist, vom Leid erlöst oder weil Trost im Glauben gefunden wird. Zuweilen gelingt es auch, im Tod einen sinnstiftenden Retter zu sehen, der befähigt, den eigenen Lebensweg radikal zu beschreiten.
Stoische Menschen aber, die die Dramatik des Todes nicht ernst nehmen, haben einen schlechten Ruf! Sie gelten als gleichgültig, kalt, gar langweilig, selbstzufrieden und leidenschaftslos. Dr. Manfred Geier hingegen plädiert in seinem Vortrag für den Stoizismus als Geisteshaltung. Die wichtigste stoische Übung: „Denken an den Tod“ sei keine Anleitung zum Verzweifelt- oder Unglücklichsein, sondern die Kehrseite einer Lebensbejahung, die sich auch gegenüber der stärksten Bedrohung existenziell zu behaupten gelernt habe.
Dr. Manfred Geier war bis 1998 Professor für Germanistik an der Universität Hannover. Er ist wissenschaftlicher Autor mit den Schwerpunkten Kulturwissenschaft und Philosophie. Zu seinen Büchern gehört „Das Glück der Gleichgültigen“. Rowohlt, Reinbek 1997
Termin: 17.07.2019 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Bitte melden Sie sich an. Die Anmeldung ist ab dem 1. Tag des Vormonates möglich.
Eintritt frei, Spende erbeten
Veranstaltungszeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Quelle:
www.hamburger-hospiz.de