St. Georg hat in den 1980er-Jahren die Drogenpolitik revolutioniert und damit bundesdeutsche Sozialpädagogik-Geschichte schrieb. Das Viertel am Hauptbahnhof vollzog in dieser Zeit einen Wandel von der ausschließlich hochschwelligen zur niedrigschwelligen und drogenakzeptierenden Sozialarbeit. Dafür stehen bundesweit anerkannte Einrichtungen wie die Anlaufstelle für Straßenkinder KIDS, das Drob Inn und die Beratungsstellen für Prostituierte Café Sperrgebiet und Ragazza. Die Schaffung und Verteidigung dieser Einrichtungen vor allem am Anfang war nur möglich durch die enge Kooperation mit lokalen Initiativen und dem Einwohnerverein. Davon erzählt Michael Joho (Einwohnerverein und Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.) am 17. Juli bei einem Rundgang durch St. Georg im Rahmen der Ausstellung „Social Design“.
Zeit: 17:00 - 19:00 Uhr