Kulturlotse

Kanonen zu Glocken – Glocken zu Kanonen: Die Glocken der Hauptkirche St. Nikolai als Beispiel für Erinnerungskultur

Montag, 12. November 2018
18.30 Uhr: Carillon-Konzert
Gudrun Schmidtke spielt das Turmglockenspiel

19.00 Uhr: Vortrag mit Lichtbildern
von Hauptpastor em. Dr. Ferdinand Ahuis

Voller Brüche ist die Geschichte der Glocken der Hauptkirche St. Nikolai. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg wurden sie aus dem Turm der spätgotischen Hauptkirche am Hopfenmarkt entfernt und für Kriegszwecke verwendet. Die Spende neuer Glocken in den Jahren 1926/27 und 1962/63 stellte vor die Aufgabe, geeignete Inschriften für die Glocken zu finden. Welche Schwerpunkte sollte man nach den Erfahrungen der Kriege und ihrer Ursachen setzen? Diese Frage beschäftigte auch schon die Entwürfe für den Guss der neuen Glocken in den Jahren 1859 bis 1877. Was sollte im Mittelpunkt stehen, die Erinnerung an Schillers 100. Geburtstag und sein Gedicht „Die Glocke“ oder an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und die Gründung des Deutschen Reichs?
Die Geschichte der Glocken und Glockenspiele vom St. Nikolai lässt sich bis in das Jahr 1402 zurückverfolgen. Höhepunkte bildeten der Satz „Das Hamburger Glocken Spiel“ aus Georg Phi-lipp Telemanns Alster-Ouvertüre von 1723 – und das Glockenspiel mit 51 Glocken von 1993 im Turm des Mahnmals St. Nikolai.

Dr. Ferdinand Ahuis, von 1993 bis 2007 Hauptpastor an St. Nikolai und über zwei Jahrzehnte Lehrbeauftragter für Altes Testament an der Uni Hamburg, hat sich im Bereich der Kirchen- und Kunstgeschichte durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Regional-kirchengeschichte Hamburgs einen Namen gemacht.

Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr

Quelle: www.mahnmal-st-nikolai.de

Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457
Hamburg (Altstadt)

200m Großer Burstah
350m U Rödingsmarkt
400m Brandstwiete
400m Rödingsmarkt
450m Bei St.Annen
450m Rathaus
450m Rathausmarkt

200m Domstraße / Willy-Brandt-Straße

200m Ein Parkplatz bei "Katharinenstraße 15"
250m Ein Parkplatz bei "Reimerstwiete 1"
300m Ein Parkplatz (Mo. - Fr. 8 - 18 h) bei "Adolphsplatz 6"

Das Museum inkl. Veranstaltungsbereich ist barrierefrei erreichbar und es gibt zudem ein WC für Rollstuhlfahrer.

Der gläserne Panoramalift ist barrierefrei erreichbar.

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