Kulturlotse

Kamerablicke. Jüdische Bildgeschichte(n)

07.05.2019 - 25.06.2019, Nur Dienstag
Trotz des vor Jahren vielfach beschworenen „visual turns“ fristen Bildquellen in den Geschichtswissenschaften weiterhin ein Randdasein. Dabei können historische Zeichnungen, Fotografien oder Filme wichtige Einblicke geben und mitunter andere Perspektiven auf den Untersuchungsgegenstand eröffnen.
Sechs WissenschaftlerInnen stellen ihre Forschungen zu historischem Bildmaterial vor. Sie verstehen Bilder nicht als Abbildungen, sondern als kritisch zu hinterfragende Quellen, die gerade aufgrund ihrer vermeintlichen Authentizität dekonstruiert werden müssen. Die Themen reichen dabei von der Frage nach jüdischen Gegenbildern zum antisemitischen Bilddiskurs im Nationalsozialismus über die Bedeutung von Fotoalben für die Konstruktion von Familiengeschichten im Kontext von Migration, Flucht und Exil, bis hin zur visuellen Nationswerdung im Staatsbildungsprozess Israels oder der fotografischen Erkundung jüdischen Lebens in Ungarn.
Die Vortragsreihe findet begleitend zur vierten Online-Ausstellung im Rahmen der Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“ (juedische-geschichte-online.net) statt. Sie widmet sich ebenfalls (der) „jüdischen Bildgeschichte(n)“.

Übersicht der Termine:

7. Mai 2019, 18:30 Uhr „Bildgeschichte(n). Jüdische Privatfotografie im 20. Jahrhundert“. Launch der Online-Ausstellung im Rahmen der Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“ (juedische-geschichte-online.net). Einführung und Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Miriam Rürup und Dr. Sylvia Necker

21. Mai 2019, 18:30 Uhr Jüdischer (Dokumentar)Filmclub: Erich Mendelsohn. Visionen für die Ewigkeit. Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit der Architekturhistorikerin Dr. Alexandra Klei (Berlin/Hamburg)

28. Mai 2019, 18:30 Uhr Gegenbilder oder autonome Bildwelten? Jüdische Privatfotografie und antisemitischer Bilddiskurs im Nationalsozialismus. Vortrag von Dr. Harriet Scharnberg (Hamburg), Moderation: N.N.

4. Juni 2019, 18:30 Uhr Lost objects and last moments reimagined. Familiengeschichte als Bildgeschichte. Vortrag von Marianne Windsperger (Wiener Wiesenthal Institut), Moderation: Dr. Sylvia Necker

11. Juni 2019, 18:30 Uhr Tabu und Sensation. Die fotografische Erkundung von jüdischen Traditionen im Staatssozialismus. Vortrag von Dr. Eszter Kiss (ZZF Potsdam), Moderation: Dr. Sylvia Necker

25. Juni 2019, 18:30 Uhr Wie ziehe ich mich am besten an in Eretz Israel? Ein visueller Zugang zu Kleidung, Mode und Nationsbildung 1880 bis 1948. Vortrag von Dr. Svenja Bethke (University Leicester/Jerusalem), Moderation: Dr. des. Sonja Dickow.

Beginn der Veranstaltung: jeweils dienstags um 18.30 Uhr

Quelle: www.igdj-hh.de

Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144
Hamburg (Eimsbüttel)

150m Bundesstraße
350m Bezirksamt Eimsbüttel
450m U Schlump
500m Grindelhof
500m Schlankreye (DKH)
500m Schlump
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50m Zwei Parkplätze bei "Monetastraße 5"
200m Zwei Parkplätze (Mo-Fr 8-18, Sa 8-14 h) bei "Sedanstraße 19a"
300m Ein Parkplatz bei "Grindelallee 176"

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