Kulturlotse

Jens Elberfeld: Selbstverwirklichung in der Beziehung?

Donnerstag, 30. Januar 2020
Jens Elberfeld: Selbstverwirklichung in der Beziehung? Zur Therapeutisierung von Ehe und Familie seit den späten 1960er Jahren.
Ein Vortrag in der Reihe "Diverses. Neue Forschungen zur Geschlechtergeschichte".
Dass sich Geschlechterrollen und Beziehungsleitbilder seit den 1960er Jahren nicht nur in Westdeutschland verändert haben, ist heute ein Gemeinplatz zeithistorischer Forschung. Wie dieser Wandel aber zu erklären und vor allem wie er zu bewerten ist, bleibt umstritten. Im Vortrag wird die These vertreten, dass die rasant zunehmende Verbreitung von Psychowissen eine wichtige Rolle für den Wandel spielte. Mit Blick auf Paar- und Familientherapie wird gezeigt, wie deren Konzepte und Methoden darauf abzielten, sich von starren Rollenzuschreibungen und hierarchischen Beziehungsmustern zu lösen. Stattdessen wurden Wahrnehmungs- und Verhaltensweisen vermittelt, die individuelle Autonomie innerhalb einer flexiblen, auf Aushandlung basierenden Partnerschaft ermöglichen sollten. Verkürzt wäre es, dies einfach als Liberalisierung und Demokratisierung zu verstehen. Vielmehr waren damit neue Normen verknüpft, wie die Aufforderung zur steten Arbeit an sich selbst bzw. an der Beziehung.
Jens Elberfeld ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Zeit: 18.30 - 20 Uhr.
Eintritt frei.

Quelle: www.hamburg-magazin.de

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