Ohne Hans Scholl hätte es die Weiße Rose nicht gegeben. Doch wie kam der 23-Jährige dazu, sein Leben im Kampf gegen Hitler zu riskieren?
Robert Zoske zeichnet in seiner Biografie ein neues, faszinierendes Bild von einem jungen Mann, den der Heroismus des Nationalsozialismus ebenso anzog wie eine naturmystische Frömmigkeit, dessen Freiheitsdrang aber seine größte, kompromisslose Leidenschaft war. Während Scholl zum Fähnleinführer in der Hitlerjugend aufstieg, leitete er eine verbotene Jugendgruppe, die abenteuerliche Fahrten unternahm und verpönte Schriftsteller las. Er liebte Männer und Frauen, schrieb Gedichte und Erzählungen. Als er Medizin studierte, interessierte er sich vor allem für Philosophie und erlebte als Sanitätssoldat das Grauen an der Front. Er wollte nicht halbherzig, sondern "ganz leben oder gar nicht".
Das Buch ist erschienen bei C.H.Beck, München. Der Autor war bis 2017 Pastor in Hamburg; er hat über Hans Scholl promoviert.
Beginn der Veranstaltung: 17:00 – 19:00 Uhr
Quelle:
www.buecherhallen.de