Im Rahmen der Woche des Gedenkens in Hamburg Nord findet die Premiere des Film "Forgotten Transports" statt, der schon in fast allen europ. Ländern, mehrfach in den USA, in Kanada, Israel, Russland u. a. gezeigt wurde, nur in Deutschland noch nicht. Die Willi-Bredel-Gesellschaft - Geschichtswerkstatt e. V. hat eine Fassung mit deutschen Untertiteln erstellen lassen und zeigt diese als Deutschlandpremiere am 13. Februar 19 Uhr in der ehemaligen Zwangsarbeiterbaracke am Wilhelm-Raabe-Weg 23 (nahe Flughafen).
Über 40 junge Frauen aus der Tschechoslowakei, deren Elternhaus jüdisch und deren Muttersprache oft deutsch war, wurden nach der Besetzung ihrer Heimat durch die Nazis mit ihren Familien nach Theresienstadt verschleppt. 1942 gingen sie von Theresienstadt „auf Transport“ ins Baltikum. Während dort ihre Angehörigen den Massenmorden zum Opfer fielen, wurden die jungen Frauen durch fast neun Arbeitslager, Haftanstalten und KZs geschleppt – bis sie schließlich im Herbst 1944 im KZ-Außenlager Langenhorn am Weg Nr. 4 (Essener Straße) interniert wurden. Dort mussten sie in den „Hanseatischen Kettenwerken“ unter unmenschlichen Bedingungen Granathülsen fertigen. Dem Prager Filmemacher Lukáš Pibyl ist es gelungen, einige der überlebenden Frauen in ihren letzten Lebensjahren zu interviewen.
Beginn der Veranstaltung: 19:00
Quelle:
www.facebook.com