Am Sonntag, den 5. August haben Interessierte um 14.30 Uhr wieder Gelegenheit, an einer kostenlosen Führung über den jüdischen Friedhof teilzunehmen. Von der Geschichte der jüdischen Gemeinde zeugen jahrhundertealte Grabsteine, von denen einige noch hebräische Inschriften aufweisen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Der Friedhof mit der 1906 neu erbauten kleinen Friedhofshalle an der Elmshorner Feldstraße ist das letzte Zeugnis jüdischer Kultur im Stadtbild Elmshorns. Während der Führung erhalten Sie Einblicke in die wechselvolle Geschichte der bereits im 17. Jahrhundert gegründeten jüdischen Gemeinde. Die Synagoge im alten jüdischen Viertel am Flamweg fiel in der Reichspogromnacht 1938 den Nationalsozialisten zum Opfer – heute erinnert dort ein Gedenkplatz an das Gebäude.
Alle um 1933 in Elmshorn lebenden Juden wurden in der NS-Zeit vertrieben oder vernichtet. Erst 2003 gründete sich wieder eine neue jüdische Gemeinde in Elmshorn.
Der jüdische Friedhof ist regulär von Mai bis September an jedem ersten Sonntag im Monat geöffnet.