Die Fair-Handels-Bewegung setzt sich seit über 40 Jahren dafür ein, dass Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung die Werte für Handelsstrukturen und -praktiken bilden: allen beteiligten Akteuren der Lieferkette soll durch ihre Arbeit ein angemessener und würdiger Lebensstandard ermöglicht werden. Der Faire Handel stellt nicht die Mehrung des Finanzgewinns in den Fokus, sondern den Aufbau stabiler, gerechter und gemeinschaftlicher Lieferketten – und hat damit enge Schnittstellen zu einer Gemeinwohlbilanz.
Der Faire Handel gibt den (benachteiligten) Produzent*innen weltweit die Möglichkeit, sich unabhängig von Machtkonzentrationen der globalen Player und jenseits von Main-Stream-Märkten zu positionieren. Einige Instrumente des Fairen Handels sind unter anderem die Zusicherung fester Rohstoffpreise und die Zahlung von Vorschüssen und Prämien. Transparenz und partnerschaftliche Ansätze entlang der Lieferkette sind dafür wichtige Ansätze.
Gemeinsam wollen wir über Verständnisse von Gemeinwohl und Gemeinwohlökonomie reden und Schnittstellen zum Fairen Handel identifizieren.
Veranstalter: Fair Trade Stadt Hamburg in Kooperation mit der Gemeinwohl Ökonomie Hamburg
Moderation: Karin Heuer (Referentin für Umwelt + Bildung)
Ga?ste: Dr. Anke Butscher (corsus und GWÖ Beraterin), Anna Wolf von El Puente (GWO?-bilanzierte Fairhandels-Importorganisation), Nelson Perez von ANAPQUI (Quinoa-Produzent von El Puente). Im Rahmen einer Gemeinwohlbilanz hat die Fairhandels-Importorganisation El Puente ihre Handelsstrukturen offengelegt und berichtet im GWÖ-Salon über diesen Prozess. Sie gibt Einblicke, wie unnötiger Zwischenhandel ausgeschaltet und gerechter Lohn an die Produzent*innen weitergeben werden kann.
Veranstaltungszeit: 17:00 – 19:30 Uhr
Quelle:
www.fairtradestadt-hamburg.de