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Edoardo Albinati liest aus "Die katholische Schule", Anna Lena Schmidt liest die deutschen Passagen.
Moderation und Übersetzung: Verena von Koskull
Rom in den Siebzigerjahren, im gutbürgerlichen Quartiere Trieste ... Ein paar Ehemalige der Privatschule San Leone Magno begehen eines der brutalsten Verbrechen der Zeit. Edoardo Albinati ist damals auch auf diese Priesterschule gegangen. Vierzig Jahre lang hat das Geheimnis seiner "schlechten Erziehung" gehütet. Nun erzählt er es, und zwar so, als würde ihm vom Grund eines tiefen Brunnens sein Spiegelbild entgegenblinzeln.
Entstanden ist ein Roman von verblüffender Vielfalt. Es geht um die Teenagerzeit, um Sex, Religion und Gewalt; um Geld, Freundschaft, und Rache, um legendäre Lehrer und Priester, Krawallmacher, kleine Genies und Psychopathen, um rätselhafte Mädchen und Terroristen. Aus diesem Gemisch lässt Albinati eine versunkene Epoche unverklärt wieder aufleben. Doch er lässt es nicht bei der Erinnerung bewenden, sondern stellt sich den großen Fragen unserer Tage, analysiert Alltagsphänomene, leitet Entwicklungen her, liefert Prognosen - scharfsinnig, manchmal zornig und immer mit besonderem Augenmerk auf die Dinge jenseits des Scheins.
Edoardo Albinati, Jahrgang 1956, ist ein in Rom lebender italienischer Regisseur, Journalist, Übersetzer und Schriftsteller. Er engagiert sich in der Flüchtlingshilfe und unterrichtet seit über 20 Jahren Strafgefangene im Gefängnis von Rebibbia. Für seinen vierten Roman, "Die katholische Schule", erhielt er den Premio Strega, die wohl wichtigste und begehrteste literarische Auszeichnung Italiens. Übersetzt von Verena von Koskull, erscheint er am 02.11.2018 im Piper Verlag.
Veranstaltungszeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung erbeten per E-Mail an events@iic-hamburg.de oder direkt über die Homepage des Italienischen Kulturinstituts.
Quelle:
iicamburgo.esteri.it