Die Künstlerin Olga B. Runschke spürt in ihrer Malerei mit einer sehr eigenen Farb- und Formensprache den Erlebnissen und Eindrücken nach, die sie bei Streifzügen durch ein Landschaftsgebiet nordöstlich von Hamburg erlebt.
Es sind Bilder, in denen es der Künstlerin um die geheimnisvolle und zugleich heute so bedrohte Kostbarkeit und Schönheit der Vegetation geht.
Die Bilder von Maiskrallen (so nennt man die Maisstrünke auf den abgeernteten Feldern) nehmen in ihrer fast holzschnittartigen Zeichnung und Struktur das ökologische Todesszenario auf, das der massenhafte Maisanbau heute großflächig auf dem Acker hinterlässt.
Zugleich würdigen diese Bilder die Maispflanze, die mit ihrer großen Kraft eine der wichtigsten Nahrungspflanzen in vielen Gegenden auf der Erde war und ist, wie in dem Bild „trotz“, das eine einzelne auf einem abgeernteten Feld, - wie durch ein Wunder-, stehengebliebene Maisstaude zeigt.
Die Ausstellung möchte anregen, über die heutige extrem widersprüchliche und bedrohliche Situation unserer Lebensgrundlagen nachzudenken.
Olga B. Runschke studierte von 1979 bis 1985 freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg. Sie hatte viele Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen und lebt und arbeitet in Hamburg und Sirksfelde.
Veranstaltungszeit: Ausstellungseröffnung: Freitag, 10. Januar 2020, 20 Uhr, weitere Öffnungszeiten: Di + Mi 13 -18 Uhr, Werkstattgespräch: Dienstag, 14. Januar 2020, 20 Uhr
Quelle:
www.galerie-morgenland.de und https://www.facebook.com/Engel1945/