Kulturlotse

Die andere Seite der Gentrifizierung? Großwohnsiedlungen in Hamburg am Beispiel Steilshoop (I)

Dienstag, 6. März 2012
Der BUKO-Arbeitsschwerpunkt Stadt Raum (ASSR) lädt ein zu einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe. Heute: Ein Wohnexperiment der partizipativen Stadtentwicklung der 1970er Jahre in Steilshoop

Von vielen HamburgerInnen heute als „Schandfleck“ oder „Problemstadtteil“ verschrien, war Steilshoop von 1973 bis 1983 Ort eines Wohnmodells. 200 Menschen organisierten gemeinschaftliches Planen und Wohnen im Plattenbau. Welche Optionen bot die Großwohnsiedlung vor vierzig Jahren für ein gemeinschaftliches Leben? Wie sieht es heute aus? BewohnerInnen von Großwohnsiedlungen sind eben nicht nur passive Verlierer innerstädtischer Gentrifizierung, sondern gestalten ihr Quartier. Wir zeigen den Dokumentarfilm „Wohnfriedhof oder urbanes Leben“. Im Anschluss gibt es eine Diskussion mit dem Filmemacher Egmond Tenten, Rolf Spille (begleitender Architekt) sowie Erhard Buschmann (Bewohner des Wohnmodells); Moderation: Nicole Vrenegor& Manuel Osório (ASSR); „Wohnfriedhof oder urbanes Leben“, Egmond Tenten 2009, 45 min., mit Original NDR-Material. Wenn von Gentrifizierung* gesprochen wird, sind damit oft stillschweigend die innenstadtnahen Viertel gemeint. Wie aber laufen Gentrifizierungsprozesse aus der Perspektive von den Rändern der Stadt? Welche Funktion haben Großwohnsiedlungen für den großstädtischen Wohnungsmarkt? Wie nehmen sich BewohnerInnen dort ihr Recht auf Stadt? Wie ist das Verhältnis zwischen so genannter Peripherie und dem „Zentrum“? Diesen Fragen möchten wir, der BUKO-Arbeitsschwerpunkt StadtRaum, in einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe am Beispiel der Großraumsiedlung Steilshoop nachgehen. Die Reihe findet in Kooperation mit den Freundinnen und Freunden des Centro Sociale und der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg statt, gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung. * Gentrifizierung bedeutet die Verdrängung von gering verdienenden Bevölkerungsgruppen durch einkommensstarke Haushalte.

Beginn: 19:30 Uhr

Quelle: centrosociale.breitaufgestellt.de

Centro Sociale
Sternstraße 2
20357
Hamburg (St. Pauli)

200m Feldstraße (Heiligengeistfeld)
250m U Feldstraße
300m Neuer Pferdemarkt
450m Paulinenstraße
550m Bernstorffstraße
700m Messegelände (Kirchentag)
700m Messehallen

400m Zwei Parkplätze bei "Lerchenstraße 94"
500m Zwei Parkplätze bei "Bartelsstraße 12"
550m Ein Parkplatz bei "Stresemannstraße 54"

Veranstaltungsort ist ebenerdig. Behindertengerechtes WC vorhanden.

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