Kulturlotse

Der marktgerechte Mensch - wenn der Mensch zur Ware wird

Montag, 3. Februar 2020
Dokumentarfilm über die Folgen der Arbeitsmarktderegulierung. "Der Marktgerechte Mensch" ist ein Film von Unten. Ein Film der uns alle angeht: Denn „Wenn der Mensch zur Ware wird“ geht seine Menschenwürde verloren. Der Film thematisiert unsere heutige Arbeitswelt und wie wir Menschen in dieser Leben. Noch vor 20 Jahren waren in Deutschland knapp zwei Drittel der Beschäftigten in einem Vollzeitjob mit Sozialversicherungspflicht. 38% sind es nur noch heute. Was sagt das über die heutige Arbeitswelt aus? Vor allem in Hinblick auf die immer weiter wachsende soziale Spaltung. Wie beeinflusst die Form in der wir arbeiten unser Leben und das unserer Mitmenschen?

Die Filmemacher*innen gehen an die modernen Arbeitsplätze- und Modelle des neoliberalen Kapitalismus. Neue Arbeitsformen wie die Gig-Economie, der Arbeit auf Abruf, werden beleuchtet. Sie treffen auf Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitstrukturen z.B. an Universitäten oder in langjährigen Arbeitsverhältnissen mittlerer- und oberer Leitungspositionen. Und beobachten wie sich die Verschärfung des Wettbewerbs immer stärker auf den Einzelnen verlagert. Es wird deutlich wie Solidarisierung und tragbare soziale Beziehungen heute schwerer Raum finden. Die Folge dessen sind Depression und Burnout bei Menschen, die an dieser alltäglichen Belastung und der sozialen Unsicherheit zerbrechen. Selbst dann noch glauben viele, an ihrem Schicksal selbst Schuld zu sein und dass es sich bei ihnen um einen Einzelfall handelt.

Doch dieser Wahnsinn ist nicht alternativlos. Der Film stellt Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften, Beschäftigte von Lieferdiensten, die einen Betriebsrat gründen und die Kraft der Solidarität von jungen Menschen, die für einen Systemwandel eintreten. „Der Marktgerechte Mensch“ ist ein Film, der unsere heutige Situation hinterfragt, Mut machen will, sich einzumischen und zusammenzuschließen. Denn ein anderes Leben ist möglich.

Im Anschluss an den Film, wollen wir gemeinsam unsere Eindrücke diskutieren und überlegen welche Perspektiven wir sehen.

D 2020, 90 min
Veranstaltungszeit: 17:00 Raum 0.15
Quelle: asta.haw-hamburg.de

Kontrabar HAW
Alexanderstr.1
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Hamburg (St. Georg, Hamburg)

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550m Gurlittstraße
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200m Ein Parkplatz (Mo - Fr 8 - 16 h) bei "Böckmannstraße 22"
200m Ein Parkplatz (Mo-Fr 8-22 h) bei "Ferdinand-Beit-Straße / Lindenstraße"

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