Kulturlotse

Das Stadthaus – Prüfstein für den Umgang der Stadt Hamburg mit ihrer Nazi-Vergangenheit

Dienstag, 22. Januar 2019
Das Stadthaus in Hamburgs Innenstadt war von 1933 bis 1943 die Zentrale des NaziTerrors gegen rassisch Verfolgte, Kommunisten, Sozialdemokraten und alle anderen, die sich dem Regime nicht unterordnen wollten oder konnten. Von hier aus organisierte die Gestapo die Transporte in die Konzentrationslager, von hier aus wurden Polizeibataillone in die von der Wehrmacht besetzten Gebiete geschickt. Hier war bis 1943 die Befehlszentrale für ganz Norddeutschland, hier liefen alle Fäden zusammen. Nach dem Krieg war in diesem Gebäudekomplex die Baubehörde untergebracht, 2009 wurde alles für 54 Mio. € an den Investor Quantum verkauft, unter der Auflage, dass dort auf 750 Quadratmetern eine würdige und angemessene Gedenkstätte eingerichtet und dauerhaft betrieben wird. Seit Mai 2018 gibt es jetzt in den für die Gedenkstätte vorgesehenen Räumen eine Buchhandlung mit einem Café. Für das Gedenken an diesen zentralen Ort des NS-Terrors und an den Widerstand sind nun nur noch 70 Quadratmeter übrig geblieben. Seit Herbst 2017 gibt es gegen diese „Lösung“ eine breite Protestwelle, die auch in den Medien ihren Niederschlag fand.

Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr

Quelle: www.niqolas.de

Büro der Willi-Bredel-Gesellschaft – Geschichtswerkstatt
Ratsmühlendamm 24
22335
Hamburg (Fuhlsbüttel)

200m Erdkampsweg (Ost)
350m Brombeerweg (West)
650m Klein Borstel
650m U Klein Borstel (Ersatzhalt)
700m Fuhlsbüttel
700m U Fuhlsbüttel
750m Maienweg

100m Ein Parkplatz bei "Ratsmühlendamm 28"
100m Ein Parkplatz bei "Ratsmühlendamm 31"
150m Ein Parkplatz bei "Hummelsbütteler Landstraße 11"

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