Fotodokumentation von Christian Faesecke.
Vom 24. Mai bis 15. Juni 2019
Mo bis Fr: 11 - 18 Uhr, Sa: 13 - 18 Uhr
Finissage am 15.06.2019
Im globalen Handel waren sie millionenschwere Ozeanriesen, auf den Stränden nördlich von Chittagong sind sie nur noch Rohstoff. Der Hamburger Fotograf Christian Faesecke ist den Schiffen in das Herz der Abwrackindustrie Bangladeschs gefolgt. Mehrfach steuerlich abgeschrieben und verkauft, endet ihre letzte Reise im schlammigen Strand des Golfs von Bengalen. Über lange Monate werden die Schiffe
von schlecht ausgestatteten Arbeitern in transportfähige Partien zerlegt. Was nicht weiterverwendbar ist, wird abgefackelt oder dem Meer überlassen. Zurück bleiben eine verseuchte Küste, tote und verletzte Arbeiter und minderwertiger Stahl für den einheimischen Binnenmarkt.
Zur Person:
Christian Faesecke wurde 1979 in Kiel geboren. Als gelernter
Orthopädie-Techniker baut er seit über zehn Jahren Beinprothesen für Menschen nach Amputationen. Früh erwachte sein Interesse an Reisen in ferne Länder. In seinen Foto-Reportagen beleuchtet er die Hintergründe der globalen Warenproduktion und -verwertungskette und zeigt die Arbeitsbedingungen der Menschen, welche von den Endverbrauchern nicht gesehen oder nicht wahrgenommen werden wollen. Er lebt und arbeitet in Hamburg.
Die Ausstellung wird ausgerichtet von Deutsche Seemannsmission e.V..
Mit freundlicher Unterstützung der Maritime Medical Port Services
schlaichpartner.de .
Beginn der Veranstaltung: 16:30 Uhr
Quelle:
oekumenisches-forum-hafencity.de