"Nach Kriegsende strömten hunderttausende Menschen in das zerstörte Hamburg und suchten Unterkunft und Nahrung. Fast die Hälfte der Wohnungen war durch den Krieg zerstört, ganze Stadtviertel, besonders im Osten, lagen in Trümmern. Die Zahl der Menschen in Hamburg war von 1,7 Millionen bei Kriegsbeginn 1939 auf 900 000 im Mai 1945 gesunken, stieg aber bis Ende 1948 schon wieder auf über 1,5 Millionen an. Hunderttausende lebten in provisorischen Notunterkünften, die teilweise noch für mehr als ein Jahrzehnt genutzt werden mussten. So war es kein Wunder, dass die ehemaligen Zwangsarbeiterunterkünfte sofort wieder vermietet werden konnten und bis in die 60er Jahre von Familien bewohnt und liebevoll hergerichtet wurden. Der neue Ausstellungsteil dokumentiert dies mit vielen Gegenständen aus der Nachkriegszeit und den 50er Jahren.
Vorher berichten Zeitzeugen aus Fuhlsbüttel, wie sie diese Zeit erlebt haben und diskutieren anschließend mit uns und Heike Sudmann, Fachsprecherin für Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr der Fraktion DIE LINKE, ob daraus für die heutige Situation der Wohnungsknappheit Lehren gezogen werden können."
Beginn der Veranstaltung: 15:00
Quelle:
www.niqolas.de