Eine Ausstellung von Lisa Blome und Elisabeth Gross
Vernissage: Samstag 6. Januar, 12 Uhr
Öffnungszeiten Mi, Do 11 – 13 Uhr, Sa 11 bis 14 Uhr
Das kleine KulturWerk in seinem Ausstellungsladen „Boize“ schafft, was sich so manch andere Kulturinstitution wünscht: Jeden Monat eine neue Ausstellung – und das alles allein mit ehrenamtlichem Engagement. Mindestens zwei Künstler stellen in der Regel zusammen aus. Eine Idee dahinter ist, Kunstschaffende zusammenzubringen und so das Ganze für die Besucher besonders spannend zu machen – über den Stadtteil hinaus. Die Werke gehen ein Verhältnis miteinander ein, treten in einen Dialog, der den Betrachter zu ungeahnten Entdeckungen führt.
Im Januar „sprechen“ die Arbeiten von „Lisa und Elisa“ miteinander. Ihr erster gemeinsamer Nenner sind ihre Motive. Beide gestalteten „Menschenbilder“. Die eine, Lisa Blome aus Göttingen, fotografiert und malt Teile des weiblichen Körpers mit verschiedenen Medien. Die andere, Elisabeth Gross, langjähriges Mitglied des KulturWerks, formt sie in Ton. Beide lassen ihre Formen zerfließen. „Deformation“ nennt es Blome. „Körperteile sind verdreht, verzerrt, gespiegelt“. Es geht ihr darum, den realen weiblichen Körper zu zeigen in seiner „Vergänglichkeit“, „Erschlaffung“, ums „Altern“ auf der einen Seite, um „Kraft und Stärke“ auf der anderen. So entstehen unscharfe Arbeiten mit Teilen des Menschen, die als solche kaum erkennbar sind.
Ihnen gegenüber im Raum stehen die meist humorvollen, ausdrucksstarken Figuren mit den übergroßen Füssen, den sonderlich geformten Köpfen von Elisabeth Gross. Sie scheinen die Verformungen auf den Bildern im Raum interessiert? wissend? schmunzelnd? anzusehen – wer weiß das schon? Interessante neue Verhältnisse tun sich im KulturWerk jedenfalls auf.
Die Künstlerinnen:
lisa-blome.jimdofree.comwww.elisabeth-gross.de
