„Von Angesicht zu Angesicht“
Ausstellung im KunstHaus am Schüberg, Ammersbek
27. September – 05. März 2021
Emese Kazár malt Figuren. Ihre Arbeiten zeigen schemenhafte Gestalten, die aus monochromen Bildgründen hervortreten. Es sind Bildfiguren, die einem frontal begegnen. Wesentlich für ihre Malerei ist die Formulierung einer menschlichen (meist weiblichen) Figur und deren latente Auflösung, ihr Hervortreten und beinahes Verschwinden. Das Spannende an ihren Ölgemälden ist das Sich-Aufhalten an der Grenze zwischen Figuration, Abstraktion und Konkretion.
In ihrer Ausstellung im KunstHaus am Schüberg zeigt die Malerin eine Reihe von Einzelporträts. Die Gemälde beziehen sich auf das klassische Sujet der Porträtmalerei, sie führen diese jedoch durch das Auflösen der Physiognomien gleichzeitig ad absurdum. Das im Titel angekündigte intime Verhältnis zwischen Betrachter und Bildfigur ist nur teilweise eingelöst: Dem Besucher begegnen die gemalten Figuren in der Geborgenheit von Angesicht zu Angesicht, doch die dargestellten Personen versperren sich gegen eine klare Deutung.
Emese Kazár, geboren in Budapest, studierte Freie Kunst an der Hochschule für Künste Bremen, wo sie seit 2017 einen Lehrauftrag für Aktzeichnen innehat. 2016 war sie Mit-Initiatorin eines Künstlerinnen-Austauschprojektes zwischen Bremen und Budapest. Für 2019/2020 erhielt die Malerin das Künstlerstipendium der Bremischen Evangelischen Kirche.
Die Ausstellung wird mit einem Künstlergespräch mit Emse Kazar und Axel Richter, künstlerischer Leiter des KunstHaus am Schüberg, eröffnet.
Veranstaltungszeit: werktags von 10-16 Uhr sonn- und feiertags 10-14 Uhr
Quelle:
www.kunst.haus-am-schueberg.de