Bereits seit vielen Jahren setzt sich Jens Rausch in seiner Kunst mit dem Wald auseinander. Das Thema ist heute aktueller denn je – denken wir an die brennenden Wälder des Amazonas oder Griechenlands, erhalten seine Arbeiten ein eigentümliches neues Gewicht. Dabei sind Werkserien wie die der 'Nachtschatten' bereits 2016 entstanden, in denen durch Einsatz von Feuer bzw. durch besondere Lichtsituationen ein nächtlicher Wald inszeniert wird. Mit forschendem Spiel und den subjektiven Erfahrungen von Sozialisations-Mustern erzeugt der Künstler in seinen Werke Orte, die den Wald in ganz neuem Licht erscheinen lassen. In einer anderen Werkserie – den alchemistischen Mischwäldern - erweitert Jens Rausch diesen Ansatz: aus Asche oder Ruß, gepaart mit diversen Oxiden, lässt er den Wald wiederauferstehen oder erschafft abstrakte Lichtgebilde, die er 'Waldabschnitte' nennt. Überhaupt scheint es so, als nähme der Künstler die aktuellen Geschehnisse immer wieder durch die außergewöhnliche Materialität seiner Arbeiten vorweg, die sein künstlerischen Konzept von Werden und Vergehen spiegeln.
Vernissage: 21. November 2019. Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr. Laudatio: Anne Simone Krüger
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Ruhetage Montag und Dienstag
Quelle:
reepschlaegerhaus.de