Sophie Dros (NL, 2017, 68’)
Sprache: Niederländisch, Untertitel: Englisch, Deutsch
In klar komponierten Bildern und unaufgeregten, manchmal geradezu zärtlich persönlichen Einstellungen, präsentiert die Regisseurin fünf Menschen aus nächster Nähe. Ihr jeweiliges Selbstverständnis hat mit den üblichen binären Gender-Konventionen, und ganz grundsätzlich mit der Vorstellung von ausschließlicher Zweigeschlechtlichkeit, nichts zu tun. Sie verstehen sich weder als männlich, noch als weiblich, sondern beschreiben sich als eher irgendwo dazwischen: genderfluid oder einfach nicht einzuordnend.
Sie sprechen über ihre ganz eigenen Wahrnehmungen und das positive Einverständnis, eben nicht konforme Bilder zu bedienen. Die Reibungspunkte, die die oftmals irritierte Sicht der Außenwelt auf ihre Individualität ergeben, zeigen nur umso deutlicher, wie unsinnig und unnötig starre Vorstellungen einer Genderzuordnung tatsächlich sind. Auch Eli beschreibt sich selbst als „eher androgyne Person mit einem femininen Einschlag“ und fällt die Entscheidung, sich nicht zu entscheiden. Aber selbst wenn es nicht darum geht, das Eine oder Andere zu sein, sind Stimme, Bartwuchs und andere Äußerlichkeiten oft Anlass für Verwirrung und Zuschreibungen.
Freier Eintritt ohne Karten.
Veranstaltungszeit: 20:15 Uhr
Quelle:
www.lsf-hamburg.de