Unsere Städte leiden unter einer starken Luftverschmutzung aufgrund verschiedener Schadstoffemissionen, wobei insbesondere verkehrsbedingte Emissionen vermehrt zu Atemwegs- und Herz-Kreislaufproblemen beitragen. Um die Auswirkungen und Risiken auf die Umwelt und den Menschen feststellen zu können, müssen zunächst die Menge der in die Atmosphäre freigesetzten und anschließend auf der Erdoberfläche abgelagerten Schadstoffe lokalisiert und gemessen werden.
Die Auswertung in den Großstädten erfordert den Einsatz automatischer Probenahmestationen der Luftqualität, deren Anzahl aufgrund ihrer Kosten begrenzt ist. Aus diesem Grund sind statistische Modelle und Dispersionsmodelle erforderlich, um sowohl die Luftqualität als auch die Effizienz der Verbesserungsstrategien zur Verringerung der Umweltbelastung zu bewerten. Neben Studien, die von wissenschaftlichen Einrichtungen und Luftqualitätsmanagern in Städten durchgeführt werden, bietet die rasche Entwicklung neuer kostengünstiger Technologien die Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger nach Ansätzen der „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaft) für dieses Thema zu sensibilisieren und einzubeziehen. Nur durch das Umweltbewusstsein und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Bürgern wird es möglich sein, eine effektive und nachhaltige Verbesserung der Luftqualität in unseren Städten zu erreichen.
Veranstaltungszeit: 19:00 - 21:00
Quelle:
hermes.cervantes.es