Die Autorin Rasha Khayat liest am Montag um 19 Uhr im Erdgeschossraum des Ledigenheims aus ihrem Roman „Weil wir längst woanders sind“.
Layla und Basil waren immer eine untrennbare Einheit, Geschwister, die zusammengehören, zwischen die nichts kommt. Bis Layla eine Entscheidung trifft, die alles verändert und die niemand versteht: Sie beschließt zu heiraten. Einen Mann in der alten Heimat, Saudi-Arabien. Keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Prinzip.
›Weil wir längst woanders sind‹ erzählt die Geschichte von Basils Reise nach Jeddah zur Hochzeit seiner Schwester. Er möchte ein letztes Mal die alte Nähe spüren. Zugleich führt ihn sein Besuch mitten hinein in die eigene Vergangenheit: in den liebevoll-skurrilen Kosmos der saudischen Verwandtschaft, die in seinem »deutschen Leben« nie anwesend war und doch immer da in der Erinnerung. Was treibt Layla – eine nicht religiöse, freiheitsliebende junge Frau – dazu, sich für ein Land zu entscheiden, in dem Frauen alles andere als frei sind? Wie soll man umgehen mit einem Gefühl von Fremdheit, das unauflösbar scheint? Rasha Khayat stellt schmerzhafte Fragen. Und sie findet Antworten, die ebenso irritieren wie im Innersten berühren.
Die Lesung ist der 20. Abend in der Benefiz - Reihe „Lesungen im Ledigen-heim“. Rasha Khayat verzichtet auf ihr Honorar. Die Spenden der Besucher kommen dem sozialen Projekt »Das Ledigenheim erhalten! « zugute (
rehhoffstrasse.de).Veranstaltungszeit: 19 - 21 Uhr
Quelle:
www.rehhoffstrasse.de