Kulturlotse

Nordic City Landscapes

09.11.2017 - 31.12.2017, Montag - Samstag
NORDIC CITY LANDSCAPES – FOTOS & GEMÄLDE VON HAMBURG IM LEVANTEHAUS
Doppelausstellung mit Thomas Meyer und Sergei Pietilä

Im Rahmen der Doppel-Ausstellung NORDIC CITY LANDSCAPES steht die Hansestadt im Mittelpunkt. Dafür sorgen Motive wie der Stadtpark, die Mundsburger Brücke und der Hayns Park des Fotografen Thomas Meyer sowie die Speicherstadt, die Katharinenkirche und die Elbphilharmonie des finnischen Malers Sergei Pietilä.

PRESSEFOTOGRAF MIT FAIBLE FÜR KUNSTAUFNAHMEN: THOMAS MEYER
Meyer ist in der Branche kein Unbekannter, seit über 30 Jahren ist er bereits als professioneller Pressefotograf in Hamburg unterwegs. Seit einem Jahrzehnt beschäftigt er sich zunehmend intensiv mit der Kunstfotografie. Derzeit ist seine Kunst außerdem noch in der Ausstellung TRANCE in der Grace Denker Gallery in Hamburg-Hammerbrook zu bewundern. Der studierte Jurist, der nebenbei ebenso als Unternehmer in der Fotobranche tätig ist (Inhaber der Kamerawerkstatt Nikon Service Point in Berlin), findet sich besonders stark in der Bewegung des Piktorialismus wieder. Dieser Kunststil vom Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wollte nicht lediglich einen Augenblick in der Realität abbilden, sondern – ähnlich wie die Malerei - eine symbolische Darstellung von Gemütszuständen oder grundlegenden Werten erzielen. Als Vorbilder dienen Thomas Meyer dabei unter anderem Léonard Misonne und Heinrich Kühn, aber auch vom Maler Gerhard Richter ist er fasziniert. Der gebürtige Bremer (und Hamburger seit knapp vier Jahrzehnten) unternimmt für seine Aufnahmen große Anstrengungen. Bis zu sechs Stunden Aufnahmezeit muss für ein einziges Bild einkalkuliert werden. Seine eingesetzten Werkzeuge sind dabei: eine Sinar P2-Kamera, ein fototechnisches Meisterstück aus den 1980er Jahren des gleichnamigen Schweizer Herstellers, exklusive Briese Lichtgeneratoren, ein historisch geltendes – aber immer noch einwandfrei funktionierendes - Objektiv von Pinkham & Smith mit Semi Achromatic-Technologie, Baujahr 1909 (Besonderheit: nur eine Linse, sogenannte Meniskus Linse)sowie weiteres Equipment in seinem Studio, das sich mittlerweile insgesamt auf einen Wert von weit über 100.000 Euro summiert. Das anschließende Herstellungsverfahren ist nicht minder aufwendig. Als erstes werden mit der Kamera Negative in der Größe von 20x25 cm (8x10inch) auf traditionellem Negativfilm von Ilford belichtet, danach entstehen mit einem Horizontalbelichter Vergrößerungen auf Fotopapier in der Größe 100 x 125 cm, anschließend wird klassisch entwickelt, fixiert, gewässert und am Ende getrocknet. Jedes einzigartige Bild mit seiner meditativ wirkenden leichten Unschärfe bekommt einen schweren Rahmen vom Fachproduzenten Halbe und echtes Museumsglas mit UV Sperrwirkung. Letzteres muss für die großen Bilder extra angefertigt werden. Die Exklusivität der Kunstwerke wird in der Auflage gewahrt: die Exponate der ausgestellten Fotokunstaufnahmen im Levantehaus haben eine Auflage von lediglich 15 Exemplaren (plus zwei Artist Prints).

Der 60-Jährige hat als Pressefotograf in seiner beruflichen Karriere so ziemlich alles abgelichtet was Rang und Namen auf dieser Welt hat. Von Lady Di über Claudia Schiffer bis Bill Clinton hat jeder schon einmal in seine Kamera gelächelt.

Zweiter Künstler der Ausstellung NORDIC CITY LANDSCAPES: Sergei Pietilä

Der Maler und Grafiker Sergei Pietilä, Jahrgang 1964, wurde in Karelien/Russland, geboren und studierte an der Nekrassow Universität für Kunst und Grafik in Kostroma/Russland , später auch an der Kunstschule für Kunst in Lahti/Finnland. Neben zahlreichen Ausstellungen in seinen Heimatländern Russland und Finnland wurden seine Werke auch in Deutschland, Frankreich und – gerade laufend – Brasilien gezeigt. Pietilä ist Mitglied in diversen Künstlerverbänden in Russland und Finnland und der International Association of Art der UNESCO. Der 53-Jährige ist stark beeinflusst vom russischen Kunstmaler Ilja Jefimowitsch Repin. Er reist viel und bringt von diesen Reisen jede Menge neue Motive wie von der Normandie, aus Spanien, Polen, Marokko – und Norddeutschland mit. „Dies hilft mir, das künstlerische Erbe unserer verschwindenden Zivilisation zu berühren und neue Impulse für die persönliche Kreativität zu setzen“, so Pietilä. „In dieser Ausstellung sind Gemälde zu sehen, die ich in verschiedenen Zeiten meiner Reisen in Hamburg und Schwerin gemacht habe“.

Ort: Galerie im Levantehaus

Veranstaltungszeit: Mo. - Sa. 12:00 bis 18:00 Uhr

Levantehaus Hamburg
Mönckebergstraße 7
20095
Hamburg (Altstadt)

100m Mönckebergstraße
150m HBF/Mönckebergstraße
250m HBF/Steintorwall
300m Gerhart-Hauptmann-Platz
300m HBF/Spitalerstraße
400m Hamburg Hbf
400m HBF/Steintordamm

200m Jakobikirchhhof / Steinstraße

150m Zwei Parkplätze bei "Bugenhagenstraße 6"
150m Drei Parkplätze bei "Jakobikirchhof 9"
150m Ein Parkplatz (Mo. - Fr. 8 - 18 h) bei "Steinstraße 10"

Vom Eingang aus ist gegenüber eine Rolltreppe, rechts vom Eingang ein gläserner Fahrstuhl. Die Toiletten im Keller - per Fahrstuhl zu erreichen - sind zu schmal für Rollstühle, aber: die Galerie hat ein Abkommen mit dem "Hyatt", dass BesucherInnen dort die behindertengerechte Toilette benutzen dürfen.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.