Kulturlotse

Krieg und Besatzung in der Ukraine

Montag, 24. Oktober 2022
Viele Facetten des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion, deren Teil die besonders betroffene Ukraine war, und der dortigen Besatzungsherrschaft sind der deutschen Öffentlichkeit bis heute kaum bekannt. Dazu zählen insbesondere die spezifischen Gewalthandlungen der späten Kriegsphase (1943/44) wie das Abbrennen von Dörfern, der Terror gegen ihre Einwohner:innen wie auch massive Verschleppungen zur Zwangsarbeit. Im Kontext der Kriegswende änderten sich zudem die Handlungspräferenzen und Loyalitäten Bevölkerung in der besetzten Ukraine. Diese Phänomene werden in der Veranstaltung erläutert sowie diskutiert, welche Relevanz diese heute im Angesicht des Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine vor Ort wie auch in Deutschland besitzen.

Obwohl die Ukraine angesichts des Krieges der Russischen Föderation auf die Mental Map vieler Deutscher gelangt, wissen nur die wenigsten von ihnen, was ihre Vorfahren dort eventuell getan haben. In der familiär tradierten Erinnerung kommt die Ukraine kaum vor – während sie in den Fotoalben und Dokumenten der millionenfach dort eingesetzten Soldaten und Besatzungspersonals allzu oft auftaucht.


Dr. Johannes Spohr ist Historiker und promovierte zur Ukraine in der Zeit des Rückzugs der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Sein Buch „Die Ukraine 1943/44. Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende“ erschien im Metropol Verlag. In Berlin betreibt er den Recherchedienst present past zum Nationalsozialismus in Familie und Gesellschaft (present-past.net).
Zudem ist er Vorstandsmitglied des Vereins Kontakte-Kontakty e.V. und Mitgründer eines im März gegründeten Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V.

Veranstaltungszeit: 19:00 - 21:00 Uhr

Quelle: hamburg.rosalux.de

Gängeviertel
Valentinskamp 34
20355
Hamburg (Hamburg-Neustadt)

150m Dragonerstall
250m Gänsemarkt (Oper)
350m Johannes-Brahms-Platz
400m Axel-Springer-Platz
400m U Gänsemarkt
450m Sievekingplatz
500m U Stephansplatz

100m Ein Parkplatz bei "Valentinskamp 45"
200m Ein Parkplatz bei "Caffamacherreihe 3"
200m Zwei Parkplätze bei "Dammtorwall 30"

Gängeviertel 34: Eine Stufe und direkt folgend eine Zwischentür. Keine barrierefreie Toilette.

Gängeviertel 34a: Das Gebäude hat einen Fahrstuhl, der ohne Stufen zugänglich ist.

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