Die in Oldenburg geborene Luise Lindemann lebte seit 1963 – ein Jahr nach der großen Flut – in Wilhelmsburg. Bevor sie 1970 als Handarbeitslehrerin an die Gesamtschule Kirchdorf (heutige Nelson-Mandela-Schule) kam, an dem sie bis 1988 tätig war, arbeitete sie nach dem Abitur 1943 im damaligen Arbeitsdienst, dann nach dem Krieg als landwirtschaftliche Angestellte, als Klavierlehrerin und in einem Hotel auf Borkum. Luise Lindemann ist vielen Wilhelmsburger als Handarbeitslehrerin in guter Erinnerung. Nachdem sie 2014 im gesegneten Alter von 90 Jahren verstarb, wandte sich ihre Tochter an das örtliche Museum und fragte an, ob dies ein guter Ort für einen Teil des kunstgewerblichen Nachlasses ihrer Mutter sei.
So kamen viele Gobelins, Stick- und Töpferarbeiten und anderes in das Archiv des Museums. Luise Lindemann arbeitete auch im Ruhestand jeden Tag unerschöpflich und mit großer Kreativität an ihren kunstgewerblichen Exponaten. Das Museum freut sich, einen Teil dieses Nachlasses in einer Ausstellung präsentieren zu können. Der Eröffnung der Ausstellung „gehäkelt – gestickt – getöpfert“ findet am Sonntag, dem 27. September um 14:30 Uhr im Museum Elbinsel Wilhelmsburg statt, wozu das Museum herzlich einlädt.
Die Ausstellung ist bis zum Saisonende am 26. Oktober jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu sehen.
Quelle:
museum-elbinsel-wilhelmsburg.de