Vortrag und Diskussion zur Frauenguerilla und den Frauenräten, anschließend Bar-Abend.
In Kurdistan wird seit Jahrzehnten für die Unabhängigkeit und gegen die Unterdrückung von Kurd_Innen gekämpft. Um sich gegen die Besatzung zu wehren, hat sich die PKK als bewaffnete Guerilla gegründet. Seit Anfang der 1990 Jahre kämpfen auch Frauen in der Guerilla als eigenständige Gruppen. Dies wird als wichtiger Teil gesehen, um das Patriarchat zu überwinden und eine freie Gesellschaft jenseits von staatlichen Strukturen aufzubauen.
Heute sind auch auf lokaler und kommunaler Ebene viele unabhängige Frauenräte. In diesen lernen die Kurdinnen und Kurden sich an dem Ort und Platz, an dem sie leben, selbst zu organisieren und zu verwalten. Dies ist mit vielen Problemen verbunden, da es enorme Repressionen der Besatzungsmächte gibt, aber auch patriarchale Werte und Strukturen überwunden werden müssen.
Die Referentinnen:
Annett Bender; Mitarbeiterin der Informationsstelle Kurdistan. Sie wird über die basisdemokratische Organisierung der Frauen in der Zivilgesellschaft berichten.
Anja Flach war in den 1990er Jahren zwei Jahre Mitglied der Frauenguerilla in Kurdistan und hat u.a. zwei Bücher dazu veröffentlicht.
Und eine Vertreterin des kurdischen Frauenrats Rojbin aus Hamburg
Ort: Fabrik (Gängeviertel)
Beginn der Veranstaltung: 19.00