„Kriegskind - Eine jüdische Kindheit in Hamburg“ von Marione Ingram ist Gegenstand einer Lesung am Sonntag um 18 Uhr in den Erdgeschossräumlichkeiten des Ledigenheims. Es liest die Sprecherin und Musikerin Stella Jürgensen. Es moderiert die Übersetzerin des Buches Ulrike Sparr.
Als Kinder einer jüdischen Mutter und eines nicht jüdischen Vaters durchleben Marione Ingram und ihre Schwestern Diskriminierung und Ausgrenzung bis hin zur existenziellen Bedrohung durch die Gestapo. Während der Bombennächte 1943 irrt die achtjährige Marione an der Hand ihrer Mutter durch die brennenden Straßen Hamburgs, weil ihnen kein Einlass in den schützenden Bunker ihres Hauses gewährt wird. Mit dem großen Evakuierungsstrom nach den Bombardierungen gelingt ihnen die Flucht aus der Stadt, später werden sie von einem kommunistischen Ehepaar versteckt. Im Alter von siebzehn fasst Marione schließlich den Entschluss, in die USA zu gehen … Heute lebt sie in Washington D.C. In eindrucksvoller Dichte erzählt die Autorin von einer Kindheit und Jugend, die geprägt war von dem beklemmenden Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung.
Frau Jürgensen und Frau Sparr verzichten auf ein Honorar. Die Spenden der Besucher kommen dem sozialen Projekt »Das Ledigenheim erhalten! « zugute (
rehhoffstrasse.de).Veranstaltungszeit: 18 - 20 Uhr
Quelle:
www.rehhoffstrasse.de