Kulturlotse

Die Eispferde vom Ladoga-See. Kunstinstallation von André Prah

Mittwoch, 8. Mai 2019
Eine Passage aus dem Buch „Kaputt“ des Autors Curzio Malaparte inspirierte den in Schweden lebenden Künstler André Prah zu seiner Installation „Die Eispferde vom Ladoga-See“. Im Winter 1941 sollen finnische Truppen am nördlichen Belagerungsring um Leningrad russische Truppen eingeschlossen haben. Nachdem die Finnen den Wald in Brand gesetzt hatten, flüchteten sich die Pferde der Russen in den Ladoga-See. In jener Nacht fegte ein eisiger Sturm über den See, der binnen weniger Stunden zufror. Die Pferde froren fest und kamen im Eis um. André Prah über seine Motivation zu seiner Installation: „Nun, da ringsum Nazi-Ideologie erneut Brände entfachen will, halte ich es für meine Pflicht, die Pferde und ihren brutalen Tod zu zeigen.“ Für seine bizarr-eindrucksvollen Pferdefiguren verwendet André Prah Holz, das er am Ufer der Ostsee sammelt.

Zur Ausstellungseröffnung sprechen:

Prof. Dr Jörg Ganzenmüller, Jena: Eine Stadt soll verhungern: Leningrad und die nationalsozialistische Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg

Sabine Witt, Autorenvereinigung Hamburg : Der Autor Curzio Malaparte

André Prah, Höör/Schweden: über seine Installation „Die Eispferde vom Ladoga-See“

Musikalische Umrahmung: Krawehl-Quartett (Jugend musiziert)

Eine Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, LV Hamburg

Ausstellung bis zum 26. Juni 2019 im Mahnmal St. Nikolai, der Eintritt zur Sonderausstellung und zur Ausstellungseröffnung ist frei.

Beginn der Veranstaltung: 19.00 Uhr

Quelle: www.mahnmal-st-nikolai.de

Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457
Hamburg (Altstadt)

200m Großer Burstah
350m U Rödingsmarkt
400m Brandstwiete
400m Rödingsmarkt
450m Bei St.Annen
450m Rathaus
450m Rathausmarkt

200m Ein Parkplatz bei "Katharinenstraße 15"
250m Ein Parkplatz bei "Reimerstwiete 1"
300m Ein Parkplatz (Mo. - Fr. 8 - 18 h) bei "Adolphsplatz 6"

Das Museum inkl. Veranstaltungsbereich ist barrierefrei erreichbar und es gibt zudem ein WC für Rollstuhlfahrer.

Der gläserne Panoramalift ist barrierefrei erreichbar.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.