Das Israelitische Krankenhaus in Hamburg St. Pauli: Ein Film von Bertram Rotermund und Rudolf Simon.
Nur wenigen HamburgerInnen ist bekannt, dass sich im heutigen Ortsamt St. Pauli in der Simon-von-Utrecht-Straße von 1843 bis 1939 das Jüdische Krankenhaus befand.
Es stand allen Menschen unabhängig von Herkunft und Religion offen, vor 1933 waren fast 70 % der PatientInnen nicht jüdisch. Dieses Krankenhaus war weit über die Grenzen St. Paulis aufgrund seiner guten medizinischen Versorgung hinaus beliebt und geachtet. Ab 1933 wurde es von den Nationalsozialisten systematisch demontiert und 1939 geschlossen.
ZeitzeugInnen, deren Angehörige und HistorikerInnen schildern in Interviews diesen Prozess der Demütigung, Entrechtung, Vertreibung und Ermordung von PatientInnen und MitarbeiterInnen. Der Dokumentarfilm wurde von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
R. Simon und B. Rotermund stellen sich im Anschluss an den Film den Fragen der Besucher.
Die beiden Filmemacher verzichten auf ein Honorar. Die Spenden der Besucher kommen dem sozialen und kulturellen Projekt „Das Ledigenheim erhalten!“ in der Hamburger Neustadt zugute (
rehhoffstrasse.de).Beginn der Veranstaltung: ab 19.00 Uhr
Quelle:
www.rehhoffstrasse.de