Seit vier Jahrzehnten setzen sich zivilgesellschaftliche Organisationen, Kirchen und Amnesty International für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ein. Nicht ohne Erfolg: über 140 Staaten haben die Todesstrafe mittlerweile abgeschafft. Die Anzahl der Hinrichtungen weltweit ist 2016 um mehr als ein Drittel auf rd. 1.032 (2015: 1.634) gesunken und im Einzelfall werden Menschen begnadigt oder Todesurteile umgewandelt. Gleichzeitig gilt es im Kampf gegen die Todesstrafe nicht nachzulassen: Auch im 21. Jahrhundert wird die Todesstrafe noch als drakonische Maßnahme von Regierungen angewandt. 2016 stieg die Gesamtzahl der Todesurteile und auch Forderungen nach der Todesstrafe gehören zum „demagogischen Zündeln“ einiger politischer Akteure und Gruppen. Es braucht weiter einen kontinuierlichen und nachdrücklichen Einsatz, um das Ziel „einer Welt ohne Todesstrafe“ zu erreichen.
Eine Veranstaltung aus Anlass des internationalen Aktionstages gegen die Todesstrafe des Bündnis' "Cities for life - Städte gegen die Todesstrafe", dem die Stadt Hamburg seit 2012 angehört.
Vortrag von Markus N. Beeko, Generalsekretär Amnesty International, Deutschland
Grußwort: Justizsenator Dr. Till Steffen
Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr
Quelle:
www.mahnmal-st-nikolai.de