Unter Marxist*innen galt Rassismus lange nur als Nebenwiderspruch. Unter (weißen) Linken, genau wie in der allgemeinen europäischen Öffentlichkeit, wurden die Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung von Schwarzen und die Kämpfe dagegen ausgeblendet und unsichtbar gemacht. So entzog sich ein relevanter Teil der empirischen Welt der Betrachtung.
Vor allem schwarze Marxist*innen haben dagegen schon früh versucht, Rassismus materialistisch zu fassen: Was haben rassistische Vorurteile mit dem Entstehen der bürgerlichen Gesellschaft zu tun? Wie stehen Kolonialismus, Sklaverei und aufkommender Kapitalismus in Beziehung? Warum sind rassistische Vorurteile so beständig?
Der Vortrag beleuchtet den historischen und theoretischen Bezugsrahmen dieses Schwarzen Marxismus. Er will aber auch eine materialistische Begründung des Zusammenhangs von Kapitalismus, Arbeit und Rassismus liefern. Es sprechen Bafta Sarbo und ein Vertreter der Gruppe in Erwägung. Bafta Sarbo arbeitet zu Marxismus und Antirassismus und ist politisch zum Thema rassistische Polizeigewalt aktiv.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Gruppe in Erwägung.
Veranstaltungszeit: 20:00 Uhr Beginn, ab 19:00 Uhr geöffnet
Quelle:
prp-hamburg.org