Die Diskriminierung aufgrund von sozialer Herkunft und Position bestimmt unsere Gesellschaft grundlegend. Klassismus wirkt schon vor der Geburt und bis über den Tod hinaus. So ist etwa der Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung davon geprägt und selbst die Art, wie wir bestattet werden. Klassismus kann sogar lebensbedrohlich werden. Und die längerfristige gesellschaftliche Entwicklung verschärft die sozialen Unterschiede, die Schere zwischen Arm und Reich geht seit Jahren immer weiter auseinander, die Schranken zwischen den Klassen verfestigen sich. Trotzdem wurde Klassismus bislang kaum beachtet. Das muss sich dringend ändern! Denn nur wenn wir uns mit Klassismus auseinandersetzen, ist eine sozial gerechte Gesellschaft möglich.
In einer Mischung aus kurzen Leseabschnitten, Gespräch und offener Fragerunde werden wir erste Einblicke in Francis Seecks druckfrisches Buch „Zugang verwehrt“ erhalten. Wir wollen darüber ins Gespräch kommen, was Klassismus ausmacht, wie das mit anderen Diskriminierungsformen zusammenhängt und wie wir uns Klassismus solidarisch entgegenstellen können.
Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projektes Solidarisch Handeln Lernen.
Zeit: 19:00 - 20:30 Uhr