Kulturlotse

Zerstörung und Diaspora. Globale Konsequenzen der NS-Verfolgung für die Musikgeschichte

Donnerstag, 15. Januar 2026
ANMELDUNG ERFORDERLICH!

Im letzten Vortrag der Akademievorlesungsreihe 2025/2026 am 15. Januar 2026 zum Thema „Langzeitforschung in Hamburg – Einblicke in aktuelle geisteswissenschaftliche Perspektiven“ erläutert Projektleiter Prof. Dr. Friedrich Geiger die Arbeit des Langzeitvorhabens „NS-Verfolgung und Musikgeschichte. Revisionen aus biographischer und geographischer Perspektive“.

Mit der Verfolgung von Musikern und Musikerinnen durch das NS-Regime rissen in Europa viele künstlerische Entwicklungen ab. Durch das Exil verbreitete sich aber auch musikalische Kompetenz weltweit. In vielen Zufluchtsländern kam es zu produktiven Wechselbeziehungen mit den einheimischen Musikkulturen. Nach 1945 fanden, zum Teil durch das Exil stark verwandelt, auch künstlerische Ideen den Weg zurück. Infolgedessen sind die langfristigen Folgen der NS-Herrschaft für die Musik, wie in dem Vortrag an ausgewählten Beispielen gezeigt wird, am besten aus einer globalgeschichtlichen Perspektive zu erkennen.

WORUM GEHT ES IM PROJEKT?
Der Terror des NS-Regimes hat massiv, dauerhaft und weltweit auf das immaterielle Kulturgut Musik eingewirkt. Zu den Zielen des Forschungsprojekts „NS-Verfolgung und Musikgeschichte“ gehört es, zu rekonstruieren, welchen Beitrag Verfolgte zum Musikleben der Zwischenkriegszeit geleistet haben und das Wirken der vertriebenen Musikerinnen und Musiker an den wichtigsten Zielorten zu erschließen. Die Erkenntnisse daraus werden in das Online-Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (LexM) einfließen.

Vortrag: Prof. Dr. Friedrich Geiger, Professor für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater München und leitet das Langzeitvorhaben „NS-Verfolgung und Musikgeschichte. Revisionen aus biographischer und geographischer Perspektive“.

Moderation: Prof. Dr. Siegfried Oechsle, Seniorprofessor für Historische Musikwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Donnerstag, 15. Januar 2026 um 19:00 Uhr
im Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung erforderlich unter veranstaltungen(at)awhamburg.de
Sie erhalten von uns eine Bestätigung.

Beginn der Veranstaltung: 19:00

Quelle: www.awhamburg.de

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3
20146
Hamburg (Rotherbaum)

150m Universität/Staatsbibliothek
500m Grindelhof
500m Museum für Völkerkunde
550m Dammtor (Messe/CCH)
550m Hamburg Dammtor
600m Bf. Dammtor
600m Hamburg Messe (Eingang Ost)

150m Ein Parkplatz (Mo - Fr 7 - 16 h) bei "Schlüterstraße 10"
200m Zwei Parkplätze bei "Moorweidenstraße 36"
250m Ein Parkplatz bei "Grindelallee 25"

Barrierefreier Eingang und Lift vorhanden.

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