Die Folgen der Erkenntnis, dass Atomkerne unter der Abgabe großer Mengen Energie gespalten werden können, haben den Lauf der Weltgeschichte verändert.
Dadurch wurde der Bau einer bis dahin unvorstellbar zerstörerischen Waffe ermöglicht. Während das eher halbherzige deutsche Uranprojekt mit der Internierung der deutschen Kernphysik-Elite im englischen Farm Hall endete, führte das im großindustriellen Maßstab durchgeführte „Manhattan-Project“ zum Inferno von Hiroshima und Nagasaki. Obwohl die dargestellten Ereignisse mehr als 70 Jahre zurückliegen, ist und bleibt das Thema angesichts fortdauernder geopolitischer Krisen (Iran, Nordkorea …) leider erschreckend aktuell. Der Vortrag setzt zum Verständnis nicht voraus, dass der vorhergehende Vortrag „Die Entdeckung, die die Welt verändert“ besucht wurde. Beide Vorträge vermitteln ein gutes Verständnis davon, wie das nukleare Zeitalter begann.
Dipl.-Phys. Carsten Busch,
Geschichte der Naturwissenschaften,
Universität Hamburg
Beginn: 19:30 Uhr