Film und Diskussion:
Hamburg, das war die Wende
Stationen einer gemeinsamen Geschichte
Prag, Theresienstadt, Auschwitz, Hamburg, Bergen-Belsen, Prag
Margit Herrmannová, Edith Kraus und Dagmar Lieblová erinnern sich
Ein Film von Jürgen Kinter
1999/2002, 110 Min.
Margit Herrmannová, Edith Kraus und Dagmar Lieblová erzählen zunächst von ihrer Kindheit in der Tschechoslowakei, von der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht und den Auswirkungen auf das Alltagsleben der jüdischen Bevölkerung. 1942 wurden sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie in einem Mädchenheim untergebracht waren.
Im Dezember 1943 wurden die Frauen in das KZ Auschwitz verschickt. Kälte, Nässe, Hunger, Zählappelle und die ständige Angst in die Gaskammer geschickt zu werden, prägten dort ihr Leben.
Im Sommer 1944 wurden sie zur Arbeit nach Deutschland selektiert. Erste Station war das Außenlager des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer, danach kamen sie nach Neugraben und Tiefstack. Im Vergleich zu Auschwitz war Hamburg „die Wende“, es gab wieder Hoffnung und auch positive Erlebnisse. Vor Kriegsende wurden die Frauen noch nach Bergen-Belsen geschafft, wo sie schließlich ihre Befreiung durch die Engländer erlebten. Von dort kehrten sie nach Prag zurück und versuchten in der Tschechoslowakei beziehungsweise in Israel ein neues Leben aufzubauen.
Beginn der Veranstaltung: 18:30 Uhr
Quelle:
geschichtswerkstatt-barmbek.de