Südafrikanische Comix jenseits der Apartheid sind unter dem Motto "We're not armed, don't shoot!" im Raum linksrechts zu sehen. Die Schau erlaubt einen Blick in die komplexen gesellschaftlichen Verhältnisse des heutigen Südafrika.
Auch fast 20 Jahre nach dem Ende der Rassentrennung ist hierzulande über die südafrikanische Comic-Szene so gut wie nichts bekannt. Mit Karin de Villiers Meine Mutter war eine schöne Frau aus dem Jahr 2005 ist bisher lediglich ein südafrikanischer Comic auf Deutsch erschienen.
In dem Land am Kap konnte sich erst nach dem Ende der Rassentrennung in den 90er Jahren eine kleine unabhängige Comic-Szene herausbilden, hauptsächlich um das Kapstädter Magazin Bitterkomix, dessen Kreative im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Der wahnhaften Ideologie der Reinheit als dem Mittelpunkt der Apartheid setzen die Bitterkomix-Autoren und Zeichner Bilderschocks aus Vermischungen, Ungereimtheiten und Unsauberkeiten entgegen. Sexismus, Rassismus, Korruption sowie die anhaltende Ungleichheit, aber auch ganz persönliche Alltagsgeschichten sind die zentralen Themen der ausstellenden Künstler. Ein weiteres Hauptaugenmerk der Arbeiten liegt auf der Verknüpfung von Sprache und Poesie mit grafischer und visueller Kunst.
Ausstellung vom 24. März bis 15. April 2012
Geöffnet Do – So 15 – 18 Uhr // Eintritt frei
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