Eine Veranstaltung im Rahmen der "Kulturwochen Mittlerer Osten".
Vortrag: Prof. Dr. Henner Fürtig, GIGA, Hamburg
Der Mitte des 18. Jahrhunderts im Zentrum der Arabischen Halbinsel entstandene Wahhabismus hat eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung des modernen saudi-arabischen Staates gespielt. Faktisch entstand eine symbiotische Beziehung zwischen dieser Spielart einer ultrakonservativen Islamauslegung und dem Herrscherhaus der Al Sa’ud. Ein starker Missionierungsgedanke und saudische Petrodollar haben bis in die Gegenwart zur erheblichen Ausdehnung des Wahhabismus über die saudischen Grenzen hinaus geführt.
Der Vortrag des Nahost-Experten und Direktors des Hamburger GIGA-Instituts für Nahost-Studien wird die Motive dieser Ausdehnung genauso beleuchten wie das Verhältnis des Wahhabismus zum Salafismus und Varianten des politischen Islam.
Moderation: Hanna Lehming, Nahostreferentin der Nordkirche
Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr
Quelle/Weitere Informationen:
www.nordkirche-weltweit.de