In der „Sarrazin-Debatte“ konnte die Konstuktion eines antimuslimischem Rassismus deutlich beobachtet werden. Menschen aus arabischen Ländern sowie der Türkei wurden als minderintelligent stigmatisiert und zu wirtschaftlich und sozial unproduktiven „Parasiten“ erklärt. Weltweit ist der Rassismus gegen (wirkliche oder vermeintliche) Moslems stark gestiegen. In der Bundesrepublik assoziiert sich diese Debatte vor allem mit dem Kampfbegriff „Integration“ und der Fragestellung der ökonomischen Nützlichkeit. Können wir hier gerade einen Rassismus „at the rise“ betrachten? Inwiefern zeigt das Konzept/der Begriff des antimuslimischen Rassismus hier einen guten analytischen Ansatz?
Es spricht: Dr. Jennifer Petzen, Lehrbeauftragte an der Alice Salomon Hochschule. Der Titel ihrer Doktorarbeit ist Gender Politics in the New Europe: the Civilising of Muslim Sexualities.
Beginn: 19 Uhr