Die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität lädt ein zu einem Vortrag von Oberbranddirektor Klaus Maurer, Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg:
Stadtbrände wie der Hamburger „Große Brand“ von 1843 sind heute nur mehr schwer vorstellbar, und das trifft auf das gesamte westliche Europa zu (der letzte Stadtbrand hier war der von 1988 in Lissabon). Die Bau- inklusive der Brand¬schutzvorschriften sind weit fortge¬schritten, die Feuerwehr bestens organisiert und ausgerüstet. Gleichwohl können sich Zielkonflikte zwischen dem Brandschutz einerseits, dem politischen Programm der „Wachsenden Stadt“, den Ansprüchen extravaganter Architekten, den Herausforderungen von Gefahrstoff¬transport und -verarbeitung andererseits ergeben, und Brandschutzvorschriften können im Alltag in Vergessenheit geraten. Hamburgs Oberbranddirektor stehen auch weitere Großschadensrisiken vor Augen, die über den ursprünglichen Auftrag der Feuerwehr hinausgehen.
Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Große Katastrophen in Hamburg. Menschliches Versagen in der Geschichte - wehrhafte Stadtentwicklung für die Zukunft?“, die noch bis 31.07.2018 in der Bibliothek der HSU präsentiert wird.
Beginn der Veranstaltung: 18 Uhr
Quelle:
ub.hsu-hh.de