Der Film von Jürgen Kinder und Gerhard Brockmann erinnert an die Hamburger Widerstandsgruppe „Helmuth-Hübener“.
Während der Zeit des Nationalsozialismus hörten sie ausländische Radiosender und verteilten in verschiedenen Hamburger Stadtteilen selbstgeschriebene Flugblätter, in denen sie die Ungerechtigkeiten der Naziherrschaft anprangerten. Die Aktivitäten der jungen Leute kamen durch Verrat am Arbeitsplatz ans Licht. Die Geheime Staatspolizei versuchte, die Jugendlichen durch Hausdurchsuchungen, Verhöre und Inhaftierungen einzuschüchtern.
Im Oktober 1942 wird Helmuth Hübener mit 17 Jahren zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die drei anderen Mitglieder der Gruppe, Karl-Heinz Schnibbe, Rudolf Wobbe und Gerhard Düwer, erhielten langjährige Haftstrafen. Nachdem in der Nachkriegszeit nur wenige an die Geschichte der Hamburger Widerstandsgruppe erinnerten, hat in jüngerer Zeit ein Umdenken stattgefunden.
Der Film dokumentiert die Lebens- und Widerstandsgeschichte der Gruppe, zugleich ist er auch ein aktueller Beitrag zu einer aktiven und kreativen Gedenk- und Erinnerungskultur.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche des Gedenkens des Bezirksamts Hamburg-Mitte.
Veranstaltungszeit: 15:00 bis 17:00 Uhr;
Einlass 14:30 Uhr
Quelle:
kulturladen.com